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Topic       : Zebrafinken
Author      : Zorro
Version     : zebra.hyp 2.50  (03.12.1994)
Subject     : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
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Rotbrust

Die neueste MutationPlötzliche Zustandsänderung der Erbanlage.
Man unterscheidet drei Mutationsarten:
a) Genmutation
b) Chromosomenmutation
c) Genom-Mutation
 bei den Zebrafinken ist der Rotbrust. 1978 kaufte
ein belgischer Zebrafinkenfreund bei einem Händler einen Zebrafink mit
einer rötlichen Brust. Da er nicht viel damit anfangen konnte, gelangte
der Zebrafink in die Hände des bekannten belgischen Züchters Paul Chabot.
Das war im Oktober 1978.

Da Chabot neben einer gehörigen Portion Zuchterfahrung auch die not-
wendigen theoretischen Kenntnisse besaß, gelang es ihm, innerhalb
kurzer Zeit einen Stamm aufzubauen. 1980 gab er die ersten Vögel ab,
u.a. an die Holländer de Bruyn und Offerman. Im Oktober 1981 brachte
Verlemann den Rotbrust-Zebrafinken nach Deutschland.

Wie der Name schon sagt, ist der Bruststreifen nicht mehr schwarz,
sondern rotbraun. Er hat dieselbe Farbe wie der Wangenfleck. Der Brust-
streifen ist etwas breiter und die Zebrazeichnung ist rotbraun/weiß,
während neben dem Rotbraun der Brust auch noch eine schwarz/weiße
Zebrazeichnung zu sehen ist. Das Zuchtziel wird sein, den Bruststreifen
und möglichst die gesamte Brust rotbraun zu bekommen.

Weiterhin fällt auf, daß Schnabel- und Tränenstrich auch rotbraun sind,
wodurch der Tränenstrich gar nicht auszumachen ist. Auch die Schwanz-
zeichnung erfuhr eine Veränderung. Die schwarzen Blöcke sind nur noch
zu einem Teil schwarz, der andere Teil ist rotbraun. Zudem ist die
Querbänderung nicht scharf gezeichnet. Ob dieses ein Rotbrustkennzeichen
ist oder das Merkmal eines Spaltvogels, muß noch abgewartet werden.

Da die rotbraunen Zeichnungen typische Hahnzeichnungen sind, liegt
es auf der Hand, daß die Hennen keine rotbraune Brust haben. Weiter
lassen die Hennen den Schnabel- und Tränenstrich vermissen. Ebenso
weicht die Schwanzzeichnung deutlich von der Wildform ab. Der obere
Teil der schwarzen Bänderung ist ist braungrau und zudem ist die
Schwanzzeichnung der Hennen nicht scharf gezeichnet. Schon zu der Zeit,
als Chabot noch allein experimentierte, war abzusehen, daß die Rot-
brustmutation genauso viel Wirbel erzeugen wird wie seinerzeit die
Schwarzbrustmutation.

Die Mutation ist in der Tat noch zu jung, um alles überblicken zu
können, zumal die Kombination zwischen Rotbrust und Schwarzbrust zu
Farbschlägen geführt hat, die das Erwartete bei weitem übertrafen.
Sicher ist, daß diese MutationPlötzliche Zustandsänderung der Erbanlage.
Man unterscheidet drei Mutationsarten:
a) Genmutation
b) Chromosomenmutation
c) Genom-Mutation
 es wert ist, in allen Kombinationen
gezüchtet zu werden. Aus den theoretischen Betrachtungen wird wohl
der Phaeo-Rotbrust das Spitzenexemplar werden. Und an Popularität
wird es ihm sicher nicht mangeln.