•  Back 
  •  Vermehrung und Zucht 
  •  Index 
  •  Tree View 
  •  Cross references 
  •  Hilfe 
  •  Show info about hypertext 
  •  View a new file 
Topic       : Zebrafinken
Author      : Zorro
Version     : zebra.hyp 2.50  (03.12.1994)
Subject     : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
Nodes       : 371
Index Size  : 9784
HCP-Version : 2
Compiled on : Atari
@charset    : atarist
@lang       : 
@default    : 
@help       : Hilfe
@options    : +g -i -s +x +zz -t4
@width      : 75
@hostname   : ZEIGSMIR
View Ref-File
Was Sie über Farbschläge wissen müssen

Alle in Europa gezüchteten (Schau-) Zebrafinken stammen von der austra-
lischen Rasse des Zebrafinken ab; Timor-Zebrafinken, die nur auf den klei-
nen Sunda-Inseln zu finden sind, dürften nur in geringem Maße und mehr aus
Versehen eingekreuzt worden sein.

Durch die immer noch andauernde Domestikation hat sich unser Zebrafink
schon so weit von seiner Wildform entfernt, daß selbst der häufige graue
Farbschlag sich von dieser deutlich unterscheidet. Die in den letzten
Jahrzehnten gezüchteten Farbschläge unterscheiden sich aber auch in ihrer
Form vom Wildvogel. Ein von der AZVereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung
und Vogelzucht.
 und vom DKBDeutscher Kanarienzüchter-Bund e.V.
 aufgestellter Standard legt
Größe, Typ, Haltung, Flügel, Schwanz, Beine und Schnabel und natürlich
Farbe und Zeichnung des "idealen" Zebrafinken fest und steuert dabei über
die Wildform hinaus.

Schau-Zebrafinken, die man auf Vogelausstellungen bewundern kann, sind bis
zu 2cm größer als der Wildvogel. Der für alle Farbschläge angestrebte
kräftige, tropfenförmige Typ orientiert sich zwar weitgehend an der Wild-
form; es dauert aber meist einige Zeit, bis er erreicht ist, denn sowohl
in der Farbzucht wie in der kommerziellen Massenzucht treten oft kleine
und schwächliche Tiere mit schlechter Figur (Typ) auf.

Manche Farbschläge sind zumindest anfangs mit allerlei Erbschäden behaftet
wie Kälte- oder Lichtempfindlichkeit, allgemein größere Anfälligkeit ge-
genüber Mangelerkrankungen und sogar Blindheit und Verkrüppelungen.

Einige Farbschläge können für sich allein gar nicht existieren: reinerbige
Junge können entweder degenerieren und zu klein werden - oder sie sterben
als dominante MutationPlötzliche Zustandsänderung der Erbanlage.
Man unterscheidet drei Mutationsarten:
a) Genmutation
b) Chromosomenmutation
c) Genom-Mutation
 schon als Embryonen oder Nestlinge ab. Andere Farb-
schläge (Kombinationsfarben) sind bei jedem einzelnen Vogel das Produkt
zweier Farbschläge, die man zusätzlich nebenher züchten muß.

Querverweis: Die wichtigsten Farbschläge