Topic : Zebrafinken
Author : Zorro
Version : zebra.hyp 2.50 (03.12.1994)
Subject : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
Nodes : 371
Index Size : 9784
HCP-Version : 2
Compiled on : Atari
@charset : atarist
@lang :
@default :
@help : Hilfe
@options : +g -i -s +x +zz -t4
@width : 75
@hostname : ZEIGSMIR
View Ref-File
Einleitung
Die Zebrafinkenzucht vermittelt ein größeres Maß an Zufriedenheit, wenn
schon vor dem Schlüpfen der Jungen abzusehen ist, welche Farbschläge oder
Farbkombinationen entstehen können. Allerdings erfordert das einen be-
stimmten Einblick in die Vererbungslehre.
Vererbung umfaßt das Weitergeben von Eigenschaften von den Elternteilen
auf die Nachkommen. Das geschieht nach festen Regeln. Die einzige Verbin-
dung zwischen Eltern und ihren Nachkommen sind die Geschlechtszellen. Es
liegt also auf der Hand, anzunehmen, daß die vererbbaren Eigenschaften in
den Geschlechtszellen verankert liegen. Und das ist der Grund, sich etwas
näher damit zu befassen.
Immer dann, wenn das Thema angeschnitten wird, meinen viele
Vogelliebhaber, daß ein paar Zaubertricks mit im Spiele sind. Ich trachte
danach, in diesem Hypertext mit Hilfe von einfachen Beispielen die Proble-
matik der Vererbungslehre darzulegen, wobei jede Schwierigkeit Schritt für
Schritt erläutert werden soll.
Falls Sie sich die Mühe machen, die folgenden Ausführungen durchzuarbeiten
ist es für Sie einfacher, falls Sie selbst zielgerichtete Farbenzucht be-
treiben. Die Ausführungen können Sie nicht wie einen Roman in einem Zug
durchlesen. Lesen Sie bitte jeden Abschnitt von Anfang an konzentriert
durch und beginnen Sie das folgende erst, wenn Sie den Sinn des vorange-
gangenen verstanden haben. Der Text ist so einfach geschrieben, daß die
Vererbungsgesetze prinzipiell von jedermann zu verstehen sind. Bei der Er-
arbeitung von Vererbungsmechanismen sind einige mathematische Einsichten
notwendig, die jedoch gewiß kein unüberwindbares Hindernis darstellen.