Topic : Zebrafinken Author : Zorro Version : zebra.hyp 2.50 (03.12.1994) Subject : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel Nodes : 371 Index Size : 9784 HCP-Version : 2 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : Hilfe @options : +g -i -s +x +zz -t4 @width : 75 @hostname : ZEIGSMIR View Ref-File Zebrafinken und andere Vögel Die meisten Prachtfinkenliebhaber, die heute die schwierigsten Arten hal- ten und züchten, haben irgendwann mit Zebrafinken angefangen. Diese idea- len Anfängervögel erlauben es, in ein Hobby einzusteigen, ohne gleich durch Fehlschläge entmutigt zu werden. Vielleicht packt auch Sie der Ehrgeiz oder die Farbenpracht anderer Vögel begeistert Sie, so daß Sie Ihren Vogelbestand erweitern wollen. Aufgrund Ihrer Erfahrungen mit Zebrafinken können Sie sich eigentlich an alle Prachtfinken wagen, wenn Sie ihre speziellen Bedürfnisse kennen. Wollen Sie Zebrafinken mit anderen Vögeln zusammen halten, so sollten Sie sich auf gleich kräftige Arten mit ähnlichen Bedürfnisssen beschränken. In Frage kommen vor allem die weniger anspruchsvollen Arten (dickschnäbe- lige Prachtfinken): aus Australien der Binsenastrild (Binsenamadine), die Spitzschwanzamadine, die Schilffinken und auch der streitbare Diamantfink. Empfehlenswert sind auch die aus Asien stammenden Nonnen sowie der Muskat- fink und das Spitzschwanzbronzemännchen oder auch seine Zuchtform, das Japanische Mövchen. Das anspruchslose Silberschnäbelchen kommt aus Afrika. Die dünnschnäbeligen Astrilden aus Afrika sind meist etwas zu zart für Zebrafinken. Lassen Sie sich von den Namen der australischen Arten nicht verwirren, auch Binsen-, Ringel-, Sonnen-, und Gemalter Astrild sind Amadinen. Vor allem aus Australien dürfen heute keine Tiere mehr ausgeführt werden; wenn Sie einen Beitrag zur Erhaltung dieser Arten in Gefangenschaft (durch Zucht) leisten wollen, müssen die dafür nötigen Volieren allerdings viel größer sein als für Zebrafinken. Auch mit Kanarien lassen sich Zebrafinken vergesellschaften; sie müssen sich nur erst an die großen Flieger gewöhnen. Anfangs brach in meinem Vo- lieren Panik aus, wenn unser gelbes Kanarienmännchen Freiflug hatte und auf einer Voliere landete; mittlerweile wird er kaum noch beachtet. Wellensittiche möchte ich für Zebrafinken nicht empfehlen.