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Topic       : Zebrafinken
Author      : Zorro
Version     : zebra.hyp 2.50  (03.12.1994)
Subject     : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
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Pflegearbeiten

Zebrafinken in Menschenobhut können nicht eine so große Immunität gegen
alle möglichen Krankheitserreger aufbauen wie ihre wilden Artgenossen. In
den engen Verhältnissen einer Voliere können sich zudem gefährliche Stoffe
schneller und in größeren Konzentrationen ansammeln als in der weiten Na-
tur, die alle Verschmutzungen schnell beseitigt.

Die unnatürlichen Lebensverhältnisse in Volieren zwingen den Vogelhalter
also zu ständigen Pflegearbeiten. In der Vogelhaltung gilt wie in der
Aquaristik: Je kleiner der Lebensraum, desto größer die Arbeit.
Und Arbeit bei der Zebrafinkenhaltung bedeutet:

- Täglich: verschmutzte Futtergefäße reinigen; Futterspender
  kontrollieren oder Futternapf auffüllen; frisches Keimfutter und
  (oder) Grünfutter geben; eventuell Aufzuchtfutter zubereiten;
  Wassergefäß säubern und neu füllen; Nistmaterial geben; Vögel
  beobachten und bei Krankheitsverdacht herausfangen.

- Wöchentlich: Alle verschmutzten Teile gründlich reinigen;
  Äste, Sitzstangen und Steine abwaschen; Sand erneuern; Naturboden
  durchharken.

- Monatlich: Alles reinigen; Nester säubern; Zweige aus-
  wechseln; von Milben befallene Käfige desinfizieren; besonders
  Außenvolieren auf Rost, Fäulnis, undichte Stellen hin überprüfen;
  Reparaturen ausführen; große Veränderungen in der Voliere vor-
  nehmen; falls nötig Krallen schneiden.

Die monatlichen Arbeiten machen oft einen Freiflug nötig und sollten mor-
gens geschehen, damit die Vögel anschließend genügend Zeit haben, sich in
vielleicht veränderter Umgebung zurechtzufinden und eventuell neue Schlaf-
und Nistplätze zu besetzen. Bei brütenden Zebrafinken beschränken Sie sich
besser nur auf die nötigsten Arbeiten und warten mit der Säuberung des Kä-
figs und Nistkastens, bis die Jungen eine Woche aus dem Nest sind. Nehmen
Sie zur Reinigung nur heißes Wasser; Spül- und Putzmittel können sehr ge-
fährlich werden.