Topic : Zebrafinken Author : Zorro Version : zebra.hyp 2.50 (03.12.1994) Subject : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel Nodes : 371 Index Size : 9784 HCP-Version : 2 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : Hilfe @options : +g -i -s +x +zz -t4 @width : 75 @hostname : ZEIGSMIR View Ref-File Keimfutter Zebrafinken ernähren sich, wie gesagt, auch von Grünzeug und halbreifen Gräsern, die sie besonders gerne fressen, weil halbreife Samen noch viel Wasser enthalten und deshalb leicht verdaulich und sehr vitaminreich sind. Keimfutter ist dafür ein guter Ersatz. Durch das Quellen und anschließende Keimen entwickeln sich Vitamine und andere Nährstoffe, die vor allem für den Nachwuchs Ihrer Vögel wichtig sind. Da der Keim dem Korn fortlaufend Nährstoffe entzieht, sind Körner mit gerade durchgebrochenem Keim am wertvollsten. Gereicht werden sie in ganz flachen Schalen, um die Zufuhr frischer Luft nicht zu behindern. Zur Herstellung von Keimfutter eignen sich die genannten Hirsesorten der Futtermischung, da sich annähernd zur gleichen Zeit keimen. Fertigmisch- ungen mit Zusatzstoffen (Proteinkörner) eignen sich weniger. Bewährt haben sich die folgenden Herstellungsmethoden, da sie das Schimmeln und Verder- ben der Körner verhindern: - Sie können das Futter 12 Stunden in Wasser quellen lassen, dann in einem Sieb durchspülen und weitere 24 Stunden in einer abgedeckten Schale feucht (nicht in Wasser) keimen lassen. Solange die Körner nämlich noch vom Wasser bedeckt sind, können sie nicht keimen, weil der Keim im Wasser erstickt. - Sehr praktisch ist die Verwendung eines Keimapparates, der in einer grö- ßeren und einer (für unsere Zwecke günstiger) kleineren Version angebo- ten wird. Es handelt sich um einen Turm aus vier Keimschalen und einer Auffangschale; das Wasser fließt duch vier Syphonhütchen nach unten, reinigt und bewässert dabei die in Bodenrillen eingestreuten Samen. Der Durchfluß muß allerdings kontrolliert werden, da kleine Samen die Sy- phons verstopfen können.