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Topic       : Zebrafinken
Author      : Zorro
Version     : zebra.hyp 2.50  (03.12.1994)
Subject     : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
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Wie sich Zebrafinken erkennen

Damit sich Tiere behaupten und vermehren können, müssen sie sowohl ihre
Artgenossen als auch mögliche Geschlechtspartner erkennen können. Beim
Zebrafinken geschieht dies überwiegend optisch. Einen Artgenossen erkennt
er sofort an der roten Schnabelfarbe und der typischen schwarz-weiß-
schwarzen Gesichtszeichnung. Am Kopf sind Artmerkmale besonders wirkungs-
voll und ermöglichen sogar das Erkennen in der halbdunklen Nisthöhle.

Von Menschen gezüchtete weiße Zebrafinken haben keine Gesichtszeichnung
mehr und geben deshalb weißen Zuchtformen anderer Prachtfinken den Vorzug
vor normal gefärbten Artgenossen. Den Partner erkennen weiße Zebrafinken
zunächst nur am Rot des Schnabels, das beim Weibchen heller ist, später
auch an der Stimme.

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Bei wilden Zebrafinken erkennen sich die Geschlechter am (vorhandenen oder fehlenden) Prachtkleid der Männchen. Am meisten reagiert ein Weibchen auf die orangen Wangenflecken des Hahns; dieses auffällige Signal ist bedeu- tend stärker als die Brust- und Flankenzeichnung, die aber schon ausrei- chen würden, um das Balzverhalten der HenneWeiblicher Vogel. Symbolisch: 0,1 auszulösen. Die Wirkung der braunen Flanke wird übrigens noch durch die weißen Punkte gesteigert. In erster Linie ist das Prachtkleid aber ein Achtungssignal für andere Männ- chen; deshalb halten wilde Hähne immer Abstand voneinander, weiße Hähne dagegen nicht. Junge Zebrafinken werden am Tränenstrich sofort als Artgenossen erkannt; der schwarze Schnabel aber kennzeichnet sie als Junge und schützt sie so vor dem Aggressions- und Sexualtrieb der Erwachsenen. Eine Ausnahme bilden kleine weiße Zebrafinken, die schon wenige Tage nach dem Ausfliegen einen hellroten Schnabel bekommen. Ihren Partner und ihre Jungen erkennen Zebra- finken an der Stimme. Paare, die schon zusammen gebrütet haben, erkennen sich auch nach mehr- monatiger Trennung sofort wieder und geben inzwischen eingegangene Bindun- gen augenblicklich wieder auf. Zebrafinken leben also in Dauerehe.