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  •  Die Anatomie des Zebrafinken 
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Topic       : Zebrafinken
Author      : Zorro
Version     : zebra.hyp 2.50  (03.12.1994)
Subject     : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
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Das Gefieder

Die Gestalt und Farbe eines Vogels bestimmen seine Konturfedern: die
Schwungfedern und die Steuerfedern des Schwanzes (Großgefieder) ermöglich-
en ihm das Fliegen und Manövrieren; die Deckfedern (Kleingefieder) geben
ihm die dazu nötige Stromlinienform.

Noch vor den Konturfedern wachsen einem Nestling Dunenfedern, die den
Vogelkörper vor Kälte schützen. Äußere Temperaturschwankungen kann ein Vo-
gel auch aktiv ausgleichen, indem er sich aufplustert und so eine Wärme-
Isolierung verstärkt. Da er seine Körpertemperatur konstant auf ungefähr
40 Grad Celsius hält, ist er (anders als die wechselwarmen Reptilien) ein
Warmblüter. Im Gegensatz zu unseren heimischen Singvögeln können sich
Prachtfinken allerdings niedrigen Temperaturen nur sehr begrenzt anpassen.

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Ausgewachsene Federn bestehen aus totem Horn; sie sind daher zwar sehr widerstandsfähig; nutzen sich aber dennoch durch ständige Beanspruchung ab. Vögel ersetzen deshalb regelmäßig ihr Gefieder, sie mausern. Sie wer- den also immer wieder auf dem Käfigboden und Teppich Zebrafinken-Federn finden - vor allem dann, wenn Jungtiere gerade erwachsen werden.
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Für einen Zebrafinken-Züchter sind natürlich die Farben des Gefieders am wichtigsten. Sie entstehen durch Einlagerung von Farb-Pigmenten in die Fe- dern. Chemisch gesehen handelt es sich beim Zebrafinken um zwei Arten des Farbstoffs MelaninLamellenartiger oder kugel- förmiger Farbstoff. ; das schwarze EumelaninStreifenförmig erscheinender Farbstoff in verschiedenen Oxydationsgraden, farb- lich von schwarz bis braun variierend. (meist in den Federstrahlen) und das rotbraune PhäomelaninKugelförmiger, rotbrauner Farbstoff. (meist in den Federästen). Hochkonzentrier- tes Eumelanin bewirkt die schwarze Gefiederzeichnung, reines Phäomelanin färbt beim Zebrafinken Wangen und Flanken. Beide Melanin-Typen können auch verdünnt oder gemischt auftreten und ergeben dann wieder neue Farben. Die vielen bisher gezüchteten Farbschläge beruhen meist darauf, daß Melanin verdünnt oder gar nicht mehr ins Gefieder eingelagert wird; es kann aber auch verstärkt, in einer anderen chemischen Form oder in einem neuen Pig- ment-Muster eingelagert werden.
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