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Topic       : Zebrafinken
Author      : Zorro
Version     : zebra.hyp 2.50  (03.12.1994)
Subject     : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
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Ausstellung

Bei der Bewertung der Zebrafinken entfallen 15% der Gesamtpunkte auf
Schnabel, Füße, Beine, 10% auf Flügel und Schwanz, 35% auf Farbe und
Zeichnung und 40% auf Typ, Größe, Haltung. An der Punktverteilung ist zu
sehen, daß der größte Wert auf Typ, Größe und Haltung gelegt wird. In-
zwischen haben sich die Zebrafinken zu Positurvögeln entwickelt. Typ und
Größe spielen eine gewichtige Rolle.

Ein guter Typ ist in erster Linie eine Frage der Zucht. Sind Sie einmal so
weit, daß Sie gute Vögel besitzen, dann müssen diese auch ihre Qualitäten
zeigen. Dazu ist eine Schauvorbereitung unumgänglich. In Züchterkreisen
spricht man von "Trainieren", aber ich bin der Meinung, daß sich das Trai-
nieren nur auf das Gewöhnen an einen Schaukäfig und an die schauenden Men-
schen beschränken soll. Ein Training, wie es z.B. mit Wellensittichen und
Positurkanarien geschieht, kommt für Zebrafinken nicht in Frage. Dazu sind
Zebrafinken viel zu lebendige Vögel.

Vor den Ausstellungen müssen Zebrafinken einige Wochen in kleineren Boxen
untergebracht werden. Zuchtboxen eignen sich dafür besonders, zumal sie in
der Schauperiode doch nicht verwendet werden.

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Die für die Schau ausgewählten Zebrafinken werden zu zweit oder zu dritt in einer Zuchtbox untergebracht. Zudem ist es ratsam, nur Vögel desselben Geschlechts in einer Box unterzubringen. Dadurch werden Streitereien bei der Paarbildung unterbunden. In dieser Zeit sollten nur solche Wasserfontänen als Trinkgefäße verwendet werden, wie sie auch an den Schaukäfigen hängen. Ein Zebrafink, der kein Wasser findet, hat auf einer Schau schon verspielt, denn er läßt die Flügel hängen und bekommt kleine Augen. Täglich sollten die Vögel ein Bad nehmen können und es ist empfehlenswert, die Zebrafinken an den letzten Tagen vor einer Schau mit einer Blumen- spritze zu besprühen. Das Trainieren bezieht sich also nur auf das Eingewöhnen in einen kleine- ren Raum. Dadurch wirken die Zebrafinken übrigens etwas dicker, was jedoch dem Typ zugute kommt. Am Tage vor der Schau muß der Vogel noch einmal ge- nau kontrolliert werden, vor allem, ob eine Feder gebrochen ist. Nun wird eine gebrochene Feder nicht gleich eine Katastrophe bedeuten, wenn aber mehrere Handschwingen beschädigt sind, so sind die Chancen für die Schau schon verspielt. Schnabelrisse können mit einem scharfen Messer weggeschabt oder mit feinem Schmirgelpapier wegpoliert werden. Vorsicht ist mit den orangen Hornspän- chen geboten, denn wenn die ins Gefieder geraten, werden die Chancen - insbesondere die von weiße Zebrafinken - auf der Schau verringert. Werden Schnabel und Füße mit farbloser Vaseline eingerieben, so bekommen sie ei- nen schönen Glanz. Nur ist darauf zu achten, daß kein Fett ins Gefieder gerät. Vögel mit schmutzigem Gefieder können gewaschen werden, aber nur mit al- lergrößter Sorgfalt und Vorsicht. Und es ist eine Selbstverständlichkeit, daß der nasse Vogel im warmen Raum trocknen kann. Beim Transport der Zebrafinken zur Ausstellung muß darauf geachtet werden, daß sie zugfrei transportiert werden. Nach der Schau müssen sich die Vögel wieder an ihr Zuhause gewöhnen. Oft waren die Temperaturen während der Schau höher, die Unruhe war größer und auch das Licht brannte im Schaulokal länger. Alle diese Dinge müssen beachtet werden.