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Topic       : Zebrafinken
Author      : Zorro
Version     : zebra.hyp 2.50  (03.12.1994)
Subject     : Sachtexte/Biologie/Tiere/Vögel
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Schwarzbrust

Schwarzbrust-Zebrafinken waren 1964 auf der AZVereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung
und Vogelzucht.
-Bundesschau zum ersten
Mal zu sehen. Der Züchter dieser ersten Schwarzbrust war R. Kutzner,
der sie aus sichtbar Spalterbigen gezogen hatte. Die ersten Schwarz-
brust waren relativ voluminöse Vögel, die neben den bekannten Schwarz-
brustmerkmalen auch eine auffallende Flügelzeichnung besaßen.

Die Schwarzbrustmutation hat im Zebrafinkensport einen großen Umschwung
gebracht. Die bisher bekannten Mutationen waren stets Reduktionsfaktoren
(Verlustfaktoren) oder Verdrängungsfaktoren. Bei den Schwarzbrust kam
plötzlich das PhäomelaninKugelförmiger, rotbrauner Farbstoff.
 in Federfeldern vor, wo es bin dahin noch
nicht wahrgenommen wurde. Zudem erhielten das Gefieder der Brust, der
Flanke und der Oberschwanzdecke ein gänzlich anderes Zeichnungsschema.

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Die Veränderungen waren so nachhaltig, daß Prof. Immelmann beim ersten Hinsehen meinte, es seien Bastarde. In der Tat waren die Schwarz- brust für die meisten Zebrafinkenzüchter eine Sensation ersten Ranges. So kommt ein längsgestreiftes Gefieder bei Prachtfinken so gut wie gar nicht vor. Und nun hatten plötzlich die Schwarzbrust sowohl auf der Flanke als auch auf den Oberschwanzdeckfedern Zeichnungen in Längs- richtung. Das Problem der frühen Schwarzbrust waren vor allem die schwachen Hähne, die nur mit Mühe am Leben gehalten werden konnten. Sehr schnell fand sich auch ein Standard für den Schwarzbrust-Zebrafin- ken. Dabei ging man davon aus, daß sich die Zeichnung eines grauen Schau-Zebrafinken in Schwarzbrustzeichnung geändert hatte. Dieser Ausgangspunkt ist meiner Meinung nach nicht richtig, denn eine neue MutationPlötzliche Zustandsänderung der Erbanlage. Man unterscheidet drei Mutationsarten: a) Genmutation b) Chromosomenmutation c) Genom-Mutation muß immer mit dem Wildtyp verglichen werden. Da man vom grauen Schau-Zebrafinken ausging, verloren sich einige Schwarzbrust- kennzeichen. So verlangt der Standard für den Schwarzbrust eine weiße Unterseite und eine gleichgefärbte Rückendecke. Später stellte sich heraus, daß das durch Zucht wohl zu erreichen war, aber das ging dann auf Kosten der Flügelzeichnung. Eine gute Flügelzeichnung geht häufig mit einer cremigen Unterseite und einem vergrößerten Wangenfleck Hand in Hand.