Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Informationen zu den kleinen Glassicherungen Glassicherungen sind zwar recht beliebt, haben dennoch so Ihre eige- nen Probleme. Zum einen gibt es so gut wie keine Sicherung mit einem Schmelzstrom von unter 50 Milliampere und zum anderen haben sie einen ohmschen Widerstand im Bereich von 0.1 bis 2 Ohm, der oftmals mit seinem verhalten die Funktion einer Schaltung beeinflussen kann. Der ohmsche Widerstand einer Glasrohrsicherung bei kleinen Stromwerten und sehr schnellen Abschalteigenschaften ist um einiges größer als bei einer Haushaltssicherung und den hier gebräuchlichen Stromwerten! Und bitte immer die Kennwerte einer alten Sicherung übernehmen wenn eine Sicherung auswechselt wird, sonst kann es ein "blaues" Auge geben bei der nachfolgenden Inbetriebnahme. Eingelötete Sicherungen sollten nur diejenigen ersetzen, die wissen was sie tun! Werden von einem Hersteller die Sicherungen nicht in Fassungen auf der Platine untergebracht, sondern festgelötet, kann man normalerweise die Schaltung nach auslösen der Sicherung durch einen Überstrom beim Schrotthändler entsorgen. In diesen Fällen ist die Sicherung meist als Brandschutz auf der Platine eingesetzt worden! Wer die Finger von so einer Schaltung garnicht weglassen kann, kann berührungssicher(!) eine 20 Watt 230 Volt Glühlampe als Sicherungs- ersatz verwenden, ABER wenn diese Glühlampe direkt nach dem Ein- schalten bereits hell leuchtet liegt mit ziemlicher Sicherheit ein Kurzschluß bereits auf der 230 Volt Netzseite vor (Transformater, etc.). Ist dies nicht der Fall, kann man noch auf der Sekundärseite des Transformators (nicht Übertrager!) die Spannungen messen um festzustellen ob die Wicklung des Transformators ganz ist. Dies gilt besonders im Umgang mit Spannungen und Strömen! Elektrotechnische Laien haben sich von Spannungen die größer als Gleichspannung 120 Volt und Wechselspannung 50 Volt sind, fernzu- halten (dies betrifft vor allen Dingen die Netzteile der Geräte sowie den Innereien der Laserdrucker und der Monitore)! Elektrotechnische Laien sind alle Personen die weder eine Entspre- chende Unterweisung noch Ausbildung in der Elektrotechnik haben. Hier noch die aufschlüsselung der Kennbuchstaben auf den Sicherungen FF steht für Fast Flinkes auslösevermögen bei einem Überstrom F steht für Flinkes auslösevermögen bei einem Überstrom M steht für Mittelträges auslösevermögen bei einem Überstrom T steht für Träges auslösevermögen bei einem Überstrom Außerdem sollte man eine Sicherung so anordnen das sie immer zwischen dem Elektrolytkondensator und dem Keramischen Kondensator einer Schaltung angeordnet ist! Dies hat den vorteil, das der Keramische Kondensator mit seinen 0.1 uF die Schaltung auf Masse zieht wenn die Sicherung durch einen Überstrom auslöst. Im anderen Falle, würde die gespeicherte Restenergie des Elektrolyt- kondensator (mit seinen 220uF, 470uF oder gar 4700uF) vollkommen ausreichen um mit einem schädlichen Kurzschlußstrom das den Überstrom verursachende Bauteil endgültig zu töten und gegebenenfalls die rest- lichen Bauteile der Schaltung ebenfalls zu beschädigen. weiterblättern Kapitel Informationen zu den kleinen Glassicherungen, Seite 1