Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Telefon (analog) Vor etliche Jahrzehnten hat man durch Versuche herausgefunden, bei welcher Übertragungsbandbreite eine Stimme noch verständlich ist. Als Ergebnis wurden Telefongespräche auf 300 Hz bis 3,1 KHz begrenzt. Bei der Übertragung von mehreren Telefongespräche im sog. Träger- frequenzverfahren konnte man einen Trägerabstand von 4 KHz benutzen. Telefon (digital) Bei der Analog-Digitalwandlung muß man mit einer doppelt so hohen Frequenz abtasten als sie im Signal vorkommen. Daher bei Telefonnetz mit 8 KHz. Jedem Abtastwert spendiert man 8 bit, so daß ein Daten- strom von 64 kbit/sec herauskommt. Die A/D-Wandlung wird beim norma- len Telefon in der Vermittlungsstelle vorgenommen, beim ISDN im Te- lefon. Modem Wenn man die immer höheren Übertragunsgeschwindigkeiten von Modems sieht, fragt man sich unwillkürlich: Ist da denn nie Schluß? Doch! Jeder bandbegrenzte Übertragungskanal kann nur eine max. Informa- tionsmenge übertragen. Dazu ein einfaches Beispiel: Der Computer gibt auf die serielle Schnittstelle die Bitfolge 01010101... Dies ist im Prinzip eine Rechteckschwingung. Will man die Bitfolge doppelt so schnell übertragen, so verdoppelt sich gleichzeitig die Grundfrequenz der Rechteckschwingung. Das Produkt aus Zeit und Frequenz ist also konstant (Küpfmüllersches Gesetz). Um auf die Telefonleitung zurückzukommen: Will man die Übertragungs- geschwindigkeit erhöhen, sind mehr Spektralanteile mit höherer Fre- quenz vorhanden. Wenn diese nicht mehr in die Bandbreite des Kanals passen, funktioniert das Verfahren nicht. Mit der neuen Norm V 34 (28800 bps) dürfte das Maximum des Machbaren erreicht sein. Quelle: Jürgen Horzütz@GI.MAUS.DE Kapitel Telefone, Die Nachrichtentheorie, Seite 1