Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File TTM195 oder ProScreen (only TT030 or Graphicscard with ECL-Output) Picture tube/Bildröhre: 19 Zoll Max. resolution/Auflösung: 1280*960 Pixel Triple pitch/Schlitzmaske: n.a. Pixeltakt: 128 MHz Line/Zeilenfrequenz: 72 KHz Raster/Bildwiederholfrequenz: 72 Hz Power consumption/Stromaufnahme: <100W Video input/Eingang: ECL (single bit 100k), 75 Ohm Hersteller des TTM195: Fa. Philips Die Monitore sind baugleich, nur das der TTM195 von Atari und der ProScreen, wer hätte es gedacht, von der Firma Protar gebaut wurden. Da es manchmal probleme gibt die Bauteile zu lokalisieren, liegen im Ordner TTM195 zwei JPEG Bilder zur Orientierung. So, nun die häufigsten Fehler, die bei diesen Monitoren auftreten: - Das Bild ist weg (schwarz) oder ein senkrechter Strich ist zu sehen, aber die Grüne LED leuchtet noch. In diesem Fall liegt ein Fehler in der hor. Endstufe vor. Als erster Schritt folgt: - der Ausbau der Hauptplatine: - Dazu muß der Gehäusedeckel und der sich darunter befindliche Blechkäfig entfernt werden. Anschließend entfernt man alle Steckkontakte und löst den Hochspannungsanschluß, mit einem am Gehäuse geerdetem Schraubendreher. Danach sollte die Röhre an der Stelle geerdet werden, damit sich die Röhre nicht aufladen kann. Wenn man jetzt von Hinten in den Monitor schaut, sieht man links ein Kühlblech mit einem Transistor und einer Diode. - Erster Fehler - Senkrechter Strich, keine horizontale Ablenkung: Kalte Lötstelle im Bereich von C216, L202, L203 suchen. In diesem Bereich sind meist 3 große blaue Blockkondensatoren und große Spulen, deren Anschlüsse gerne zu kalten Lötstellen neigen. Also, Platine raus und kontrollieren. In vielen Fällen ist hier schon der Fehler gefunden. Sollte eine Lötstelle offen gewesen sein, ruhig alle nachlöten und einen Probelauf starten. Der Monitor sollte wieder laufen. War am Anfang jedoch kein senkrechter Strich zu sehen, aber eine kalte Lötstelle vorhanden und der Monitor läuft danach nicht an, so kommen wir zur nächs- ten Fehlerquelle, dem Endstufentransistor. - Zweiter Fehler - Man sollte den Transistor, der am Kühlblech ist, auslöten, da ein messen im eingelötetet Zustand, aufgrund der niederohmigen Beschaltung nicht möglich ist. Sollte der Transistor (Q206) defekt sein, so ist dieser durch einen neuen BUW13a von Philips oder einen BUV70 zu ersetzen. Sollte man einen BUW13a erwischt haben, der keine geringen Sättigungsverluste hat, so wird der Monitor zwar angehen aber das Bild wird innerhalb der ersten 2 Minuten zusammenfallen. Es sollte dann auch gleich der Q205 (IRF610, FET) und R219 mit 3.6 Ohm (3 Watt) ersetzt werden. Auf jeden Fall ist aber R221 mit 1 Ohm zu ersetzen, da dieser zu 95% der Fälle weggebrannt ist (R216 hat 4,7 Ohm) und somit der Stromkreis für den Zeilentrafo offen ist und der Monitor nicht funktionieren kann. weiterblättern Kapitel Der ATARI Monitor TTM195 oder ProScreen, Seite 1