Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Hiermit lief Cubase allerdings nur mit 18MHz CPU-Takt bei 36MHz System-Takt zufriedenstellend. Ein hochschalten auf 40MHz System- takt führte umgehend zu den berüchtigten Hängern der SCSI-HD oder Knacksern. Anmerkung von Michael Ruge: Ein Hotspot ist ein Wärmestau innerhalb der Chipfläche der bei hoch- getakteten ICs auftritt und ein zuverlässiges funktionieren des ICs mehr oder weniger erfolgreich verhindern. --------------------- weitere Erkenntnisse: Die Kombinationen, die bei mir mit zu guten Ergebnissen führten, liste ich Dir mal auf. Sollte es bei Deinem Rechner Parallelen geben, ließe das ev. Rückschlüsse über den "wahren" Clockpatch zu. 1. 4F+2L bei 36MHz, SCSI-Schreiben OK, jedoch nicht bei CAF-Aufnahme 2. 2F+3L bei 36MHz, "" 3. 3F+3L mit Widerstand bei 36MHz, "" 4. 3F+4L bei 20MHz + 420 Ohm, gute Ergebnisse 5. 4F+4L bei 20MHz + 150 Ohm, absolut fehlerfrei!! Die Auffälligkeit, daß eine Verbesserung vom 4. zum 5. bei gleich- zeitiger Verringerung des Widerstandes erreicht wird, könnte auf einen optimalen 5F+4L hinweisen. Man sollte sich mal die Verzögerungszeiten der verwendeten Gatter ausmessen lassen, sodaß man ein Raster erstellen kann, wo gute "Lücken" vorliegen. Vielleicht ergibt sich durch die langen Durch- laufverzögerungen im Endeffekt ja nur, daß die DMA *vor* dem System getriggert werden muß. Das wäre ein weiteres Argument für die An- schaffung der FX-Card, mit der sich das ja einfach durchführen läßt. Ich habe mir vorsorglich mal HC und HCT Gatter besorgt, die ich beim C-Lab MKX auszuprobieren gedenke. Für Leute, die nicht mit CAF ar- beiten wollen, gibt es auf jeden Fall jede Menge Patches, die eine fehlerfreie SCSI-Nutzung ermöglichen. Übrigens: Nach einigem Haareraufen habe ich entdeckt, daß die FX-Be- schleunigung nur *mit* VGA-Adapter erfolgt. Der Stecker muß also auch bei NOVA-Nutzung immer angedockt sein, wenn beschleunigt werden soll!! --------------------- weitere Erkenntnisse: Die Idee in dem 5.letzten Absatz (vor hier) habe ich mittlerweile erfolgreich umgesetzt. Mein jetziger Patch, bei dem (bis auf den Einsatz des Blitters) alles ohne Einschränkungen funktioniert. Das heißt auch nach Umschaltung des VGA-Pixeltaktes von 25MHz auf 32MHz bis 40MHz in allen Farbauflösungen, also auch ohne NOVA-Grafikkarte, lautet: 4*74F08 + 4*74LS08 + 1*74HCT08 Gatter in Reihe zur DMA. Möglicherweise macht sich die Verwendung des 74HCT08 als letzes Gatter vor der DMA aber schon wesentlich "weiter vorne im Delay" bezahlt. Ich lasse aber jetzt alles so wie es ist. Bei Gelegenheit wird angetestet, ob das Delay nicht etwa sogar umgekehrt werden müßte, also erst DMA triggern und dann den Bus. Sozusagen der "invertierte Clockpatch". Kapitel Clockpatch-Versuchsaufbau, Seite 5