Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Die Tonereinheit bekommt mit der ersten Ladung Toner (der dann ein Spezialtoner ist, eben Initialtoner) eine Portion Metallspäne mit, die sich an dieser Walze ansetzen. Nur in diesen feinen Spänen bleibt der Toner dann hängen und wird die halbe Umdrehung zur Belichter- trommel geschaufelt, wo er dann wiederum elektrostatisch hingepappt wird. Folglich: Keine Metallspäne, kein Tonertransport. (Wie sollte auch ein Feinstaub an einer glatten Rolle haften?!?) Ist bei jedem Laserdrucker so. Und die "Experten", die die Tonereinheit rausheben, rufen "Boh, was'n Tonerwürg da unten dran", schwingen den Staubsauger und ZING - nix geht mehr. Dann hilft nur noch Initialtoner kaufen um wieder Metallspäne in den Drucker zu bekommen. Da diese Späne durch den normalen Druckvorgang auch verloren gehen, empfiehlt es sich, so alle 30-40000 Seiten einmal Initial- statt des normalen Gebrauchs- toners zu nehmen. Eine kurzinformation zu diesem Thema: Toner und Developer gibt es in trockener und flüssiger Form. Zusätzlich wird zwischen Zweikomponenten und Einkomponenten Toner unterschieden. Wir betrachten nachfolgend die Tonerarten für Normalpapierfotokopierer mit Trockenentwicklung etwas näher. Der Zweikompontentoner setzt sich aus einer Developer- und einer Tonerkomponente zusammen, welche getrennt in das Gerät eingefüllt werden. Der Developer übernimmt die Funktion eines Farbträgers (Carrier) und dient nur zur Übertragung des eigentlichen Toners auf die Fotoleitertrommel. Für die heute gebräuchliche Magnetbürsten- Entwicklung werden dafür oxydierte oder beschichtete Eisen- oder Ferrit-Kügelchen von ca. 0,1 mm Durchmesser verwendet. Der Toner besteht aus Kunstharzpartikeln in der Größe von ca. 0,005 bis 0,025 mm, welche rundum mit Ruß oder Farbpigmenten eingefärbt sind. Die Stärke der positiven oder negativen elektrostatischen Aufladung läßt sich durch die entsprechende Wahl der Kunstharze für die Carrier-Be- schichtung und die Tonerpartikel beeinflussen. Durch Reibung zwischen den Carrier- und Tonerpartikeln lädt sich der Toner in der Regel negativ und der Carrier positiv auf. Beim Einkomponententoner wird auf einen Carrier verzichtet. Die Tonerpartikel springen sozusagen selbst von der Magnetbürste auf die belichteteten Stellen des Fotoleiters. Dies wird durch die eindis- pergierten Eisenoxyde in den Kunstharzpartikeln erreicht. Die Vorteile dieses Systems sind: - einfachere und damit zuverlässigere Hardware - Tonerwechsel ohne Service-Fachleute - MICR-lesbar durch Magnetpigmente" Dann war da noch die Frage, wo es Ersatz für die Drähte gibt. Jede Service Werkstatt für Fotokopierer sollte solche Drähte als Meterware haben. Gold Draht mit einer stärke von 0,30µm für Canon Farbcopierer tuen es problemlos (Platindraht funktioniert auch). Warum schaltet sich der SLM605 nach 10100 Ausdrucken automatisch ab Muß er prinzipbedingt. Beim TEC LB1305-Druckwerk (=SLM 605) ist der Resttonerbehälter in der Trommeleinheit integriert und nach ca. 10000 Seiten ist der voll. Wenn der Behälter überläuft, ist das eine Riesensauerei im Drucker selbst, viel Spaß beim saubermachen! weiterblättern Kapitel Die Wartung und Reparatur der Laserdrucker, Seite 3