•  Back 
  •  %Main 
  •  Index 
  •  Tree View 
  •  Cross references 
  •  Help page 
  •  Show info about hypertext 
  •  View a new file 
Topic       : Chips 'n Chips
Author      : Michael Ruge
Version     : chips_x.hyp (01/05/2001)
Subject     : Dokumentation/Hardware
Nodes       : 1505
Index Size  : 35662
HCP-Version : 3
Compiled on : Atari
@charset    : atarist
@lang       : 
@default    : 
@help       : 
@options    : -i -s +zz -t4
@width      : 75
View Ref-File

   Datei: SCSI.TXT       © Michael Ruge    Rüsselsheim, den 17.12.1994

   Email: Michael Ruge @WI2.MAUS.DE) 
   unter Mitwirkung von Steffen Engel @ SZ2.MAUS.DE

   Der Ursprung

   Die Geschichte von SCSI (Small Computer System Interface) begann
   1981, als sich der Amerikanische Massenspeicherhersteller Shugart
   (Schöpfer war Al Shugart, heute Geschäftsführer von Seagate) und
   NCR zusammentaten und gemeinsam bei ANSI (American National Stan-
   dards Institute) auf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für ei-
   nen neuen Standard beantragten. Auf Basis des bereits 1979 von
   Shugart entworfenen SASI (Shugart Associates System Interfaces)
   entwickelte das X3T0.2-Komitee (der offizielle Name des Komitee's)
   die erste SCSI-Version (Erste Dokumentation mit Datum vom 
   16. Dezember 1985).
 
   Der ATARI TT030 und Falcon030 können SCSI-2. SCSI-2 ist eine Software
   -Sache. Wide-SCSI und Fast-SCSI sind optionale Features (die mit
   dem von ATARI eingebauten SCSI-Chip 5380 und 53C80 nicht möglich
   sind). (Fast-) Wide-SCSI sowie Differential SCSI Geräte können nicht
   an TOS kompatiblen Computern betrieben werden, da der dazu nötige
   Hostadapter nicht vorhanden ist!


   Die wesentlichen Unterschiede von SCSI-1 zu SCSI-2 sind folgende:

   - Die Regeln für den Phasenablauf haben sich von SCSI-1 nach SCSI-2
     geändert.
     Während Arbitrierung und die MESSAGE-OUT-Phase nach der Selektion
     in SCSI-1 optional waren, sind sie in SCSI-2 Pflicht geworden.

   - Bei SCSI-2 kann man nur über eine MESSAGE-Phase in eine Folge von
     Kommando- und Datenphasen eintreten oder aus ihr herauskommen.

   - Arbitrierung findet in SCSI-2 immer statt, auch wenn es nur einen
     Initiator in der Konfiguration gibt. Auch ein Target muss um den
     Bus arbitrieren, nämlich dann, wenn es den Bus vorher
     freigegeben hatte und sich jetzt zum Initiator zurückverbinden
     lassen will. Falls Bus-Arbitration nicht zwingend unterstützt
     wird, ist es ein zusätzliches Feature!

   - Synchroner Transfer ist eine Übertragungsart für SCSI-Daten, die
     in ihrer ursprünglichen Definition Datenraten von bis zu 5 MByte
     pro Sekunde zulässt (Asynchron ist eine Transferrate von 3.3 MByte
     pro Sekunde definiert). Synchroner Transfer ist schon in SCSI-1
     als optional definiert. SCSI-2 erlaubt als Erweiterung dazu den
     schnellen synchronen SCSI (Fast SCSI), der Datenübertragungsraten
     mit bis zu 10 MHz erlaubt. Die Angabe in MHz deshalb, weil mit
     SCSI-2 ausserdem der bis zu 32-bit-breite Transfer eingeführt
     wurde. Die Datenrate bei 10 MHz ist also je nach SCSI-Busbreite
     verschieden:

     10MB/sek bei 8-Bit, 20MB/sek bei 16-Bit, 40MB/sek bei 32-Bit

     Wobei zu sagen ist, daß nur sehr wenige Geräte 16- oder 32-Bit
     breiten SCSI unterstützen (auch der ATARI nicht). Bei Scannern
     ist mir da keiner bekannt, die gebräuchlichen Scanner wie Epson
     oder Paragon haben auf jeden Fall nur 8-Bit breites SCSI.

     weiterblättern
     Kapitel Rund um den SCSI BUS, Seite 1