Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Physikalische Netzstruktur Das physikalische Kabelnetz wird in voneinander unabhängig projektier- bare Bereiche eingeteilt: Primär-, Sekundär- und (den) Tertiärbereich. Für die Ausstattung der Arbeitsplätze wird die einheitliche Kommunika- tionssteckdose für Wetern Plug (RJ45 Steckverbindungen) empfohlen. Durch Rangiermöglichkeiten an den Verteilerschränken wird das Netzan- gebot am Arbeitsplatz individuell angepaβt und bei Bedarf erweitert (Umzugskosten und zukünftige Installationen entfallen). Tertiärbereich Im Tertiärbereich werden die Kommunikationssteckdosen sternförmig über UTP-Kabel mit dem Etagenverteiler verbunden. Für die auf der Etage typischen Entfernungen (bis 100 Meter Länge) läβt das symme- trische Kupferkabel hohe Bitraten zu. Der strukturierten Verkabelung liegen die Normen ISO 11801 und EN 50173 zugrunde. Sekundärbereich Der Sekundärbereich ist in Gebäuden dem Steigbereich gleichzusetzen. Die Etagenverteiler werden untereinander verbunden und ins Kommunika- tionsnetz einbezogen. Eingesetzt werden UTP-Kabel und/oder LWL, ent- sprechend dem Kommunikationsbedarf beziehungsweise des Budgets. Primärbereich Die Primärbereichsverkabelung, die physikalische Basis für ein ge- meinsames Backbone-Netz, verbindet die einzelnen Gebäude eines Stand- ortes untereinander. Die Entfernungen liegen hier im Bereich von eini- gen hundert Metern bis zu einigen Kilometern, eingesetzt werden LWL (mehrere Fasern) wegen der geringen Dämpfung, groβer Bandbreite und elektromagnetischer Unempfindlichkeit. Der Primärbereich umfaβt einen oder mehrere logische Backbone-Netze, eventuell Hochgeschwindigkeits- netze wie FDDI. Die Subnetze liegen im Sekundär- und/oder Tertiärbe- reich. Durch Rangieren können bei Bedarf mehrere Netze parallel oder einzelne Subnetze unabhängig voneinander betrieben werden. Die LWL/UTP Verkabelung bietet eine Kommunikationsinfrastruktur für IEEE 802.3 (Ethernet), IEEE 802.5 (Token Ring>, FDDI, ISDN und der klassischen Sprachnetzwerke. Der Einsatz von Baluns ermöglicht die problemlose Verbindung von AS/400, IBM 3270, Cheapernet, Wang-Net und anderen Kommunikationssystemen im industriellen Bereich. Die strukturierte Verkabelung führt zu einer wesentlichen Vereinfachung der Kabelverle- gung. Benutzt werden nur 2 Kabeltypen: UTP, LWL und ein Steckertyp (RJ45, bei LWL evtl. ein zusätzlicher). Die Kabel werden sternförmig verlegt; passendes Rangieren der UTP- und LWL-Kabel im Verteiler- schrank ermöglicht die Realisierung einer flexiblen Kommunikations- infrastruktur innerhalb des Betriebsgeländes. Die RJ45 Pinbelegung für die strukturierte Verkabelung Ethernet Pin 1: Tx+ Token Ring Pin 3: Tx- IEEE 802.3 10 BaseT Pin 2: Tx- IEEE 802.5 Pin 4: Rx+ Pin 3: Rcv+ Pin 5: Rx- Pin 6: Rcv- Pin 6: Tx+ weiterblättern Kapitel IEEE 802.3 (10BaseT), Seite 3