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Topic       : Festplattentreiber CBHD
Author      : Steffen Engel
Version     : Release 5.00
Subject     : Dokumentation/Utilities
Nodes       : 18
Index Size  : 400
HCP-Version : 3
Compiled on : Atari
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View Ref-File9 Falcon                                                          CBHD

Allgemein kann man zum Falcon schlicht und einfach feststellen, daß
seine Hardware ziemlich frustierend für Programmierer ist, die
direkte Schnittstellenprogrammierung ausführen. Prinzipiell ergibt
sich daraus, daß keinerlei Verantwortung für Probleme mit diesem
Rechenr übernommen wird.

Die diversen Probleme des Falcon können leider zu den merkwürdisgsten
Effekten führen. Wenn Sie Probleme mit dem Falcon haben,
kontrollieren sie zunächst, ob Ihr Falcon in Ordnung ist, bevor Sie
Fragen zu Lösungen von Problemen stellen.

ACHTUNG

Einige Atari Falcon haben Probleme mit dem SCSI-Port. Es kann daher
zu Fehlern beim Zugriff auf SCSI-Geräte kommen, die zu Datenverlusten
führen.

Insbesondere schnelle Festplattentreiber mit schnellen Festplatten
überschreiten gelegentlich die Grenzen des SCSI-Port des Falcon.

Dieser Fehler kann im allgemeinen durch einen Patch im Falcon behoben
werden. Hier die Anleitungen zu diesem Patch von und mit freundlicher
Genehmigung von Michael (Chip) Ruge:

UMBAUANLEITUNG für das CPU Taktsignal

Bei einigen Falcon030 gibt es Probleme im Soundsystem. Diese treten
entweder als Knacken und Kratzen oder beim aufnehmen langer
Soundfiles auf der Festplatte (SCSI-Fehler) in Erscheinung.

Sollten nach dem Einbau einer Speichererweiterung Pixel auf dem
Bildschirm anfangen zu flimmern, hat dies NICHTS mit dem 16MHz Takt
und dieser Umbauanleitung zu tun. Die flimmernden Pixel auf dem
Bildschirm kommen daher, daß die RAM-Chips das Timing des Rechners
nicht gebacken bekommen!

Für die Falcon-Wings von Heyer und Neumann in Aachen, empfiehlt der
Hersteller selbst, NUR SIMM-Moduln der Hersteller HYUNDAI oder
MOTOROLA zu verwenden.

ACHTUNG:

Wer nicht weiß, an welcher Stelle der Lötkolben heiß wird, sollte das
ganze jemanden übertragen der

  1. weiß, an welcher Stelle der Lötkolben heiß wird und nicht gerade
     tot umfällt, wenn Er Lötzinn riecht

  2. Erfahrung mit Multilayerplatinen hat

  3. Die Telefonnummer des Notarztes parat hat, falls der Besitzer
     beim Anblick der Platine umfällt (Okay, ist ein Insiderwitz!).

WICHTIG:

Ich habe zwar diese Schaltung nach bestem Gewissen gezeichnet,
übernehme natürlich keinerlei Funktionsgarantie (Bauteiletoleranzen
oder neuere Board-, Chiprevisionen von ATARI), noch für geschrottete
Platinen, weil jemand unbedingt Großvaters Dachpfannenlöteisen dafür
verwenden mußte!

Patchvariante 3 ist die offizielle Version, die auch die Serien
Falcon030 aus der Produktion haben, die anderen Varianten hat ATARI
zum Test in frühere Boards eingebaut und dann in der Serienproduktion
durch die Patchvariante 3 ersetzt!

Michael Ruge @WI2.Maus.De

Rüsselsheim, den 20.06.1994

Patchvariante 3 - Falcon030

                         *     Mit Ausnahme des Pin 14 und 7 alle Pins
                         |     des 74F04 kürzen,den 74F04 dann huckepack
                         -     auf den GAL-Chip U63 (schräg rechts unter
                        | |    halb der CPU) setzen.
                        | |    Pin 14 des 74F04 mit Pin 20 (+5V) des GAL
                    R217 -     verlöten.Pin 7 des 74F04 mit Pin 10 (GND)
                         |     des GALs verlöten. Die Widerstände R216,
   +---------------------*     R221 und R222 entfernen. Vom unteren Löt-
   |                           punkt des Widerstands R217(richtig gese-
   |        +-*  +--*          hen, ist es nur eine Null Ohm Drahtbrücke
   |        ! |  |  |          in Widerstandsform!) eine Drahtbrücke zu
   |        ! -  |  -     *    dem Pin 1 des 74F04 ziehen.Von Pin 12 des
   |        !| | | | |    |    74F04 eine Drahtbrücke zu der Leiterbahn
   |        !| | | | |    -    von Widerstand R216 ziehen (die hier als
   |        ! -  |  -    | |   Ausrufezeichen gezeichnet ist). Weiter
   |   R216 ! |  |  |R221| |   eine Drahtbrücke von Pin 10 des 74F04 zum
   |        ! *  |  *     -    oberen Lötpunkt des Widerstands R221
   |        *    |    R222|    ziehen. Jetzt noch von Pin 8 des 74F04
   |        |   /   +-----*    eine Drahtbrücke zum unteren Lötpunkt des
   |        |   |   |          Widerstandes R222 ziehen und zu guter
   |    # # # # # # # # # #    letzt noch die Pins 2, 9, 11 und 13 vom
   |  .---|---|---|---------.  74F04 mit Draht brücken, sonst wird das
   |  |14 |   |   | 8)  U63 |  Taktsignal nicht weitergeleitet!
   |  |   *---*---*  (      |
   |  | 1 | 74F04   7)    10|  Beste Erfahrungen habe ich mit 74F04 IC's
   |  '---|-----------------'  der Firmen Texas Instruments und Motorola
   |    # # # # # # # # # #    gemacht!
   |    |           |     |
   +----+           +-----+

Anmerkung: Wird ein CPU-Beschleunigermodul eingebaut, muß das 16Mhz
Taktsignal entweder an Pin 8 des 74F04 abgegriffen werden oder an
R217 direkt! Welcher Abgreifpunkt verwendet wird, hängt von der
Gatterlaufzeit (Schnelligkeit des GAL Chips) des Beschleunigermo-
dules ab.

Achtung, bei Einbau einer Speed Resolution Card gibt es Probleme!

Wenn der Patch Nr.3 (mit dem 74F04) so eingebaut wird wie
beschrieben, dann kollidieren am Widerstand R222 das 16MHz mit dem
32/36/40MHz Signal für die CPU. Der Patch Nr.3 kann drin bleiben wenn
die Leitung vom Pin 8 des 74F04 IC's zum Widerstand R222 gekappt
wird.

WICHTIG:

Conrad Electronic führt die F-Serie bei TTL-Bausteinen NICHT (sowohl
im Katalog als auch in den Filialen). Der 74F04 ist ein
Handelsüblicher Baustein und normalerweise in jedem Fachgeschäft für
Computer bzw. Reparaturbetrieben zu bekommen (auch im Radio- und
Fernsehhandel).

In der ST-Guide-Version und TeX-Version dieses Textes befindet sich
hier die Zeichnung als Bild.

So und hier das ganze nochmal direkt als 300DPI Bild


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(Abbildung 1: Falcon-Patch)