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Topic       : Chips 'n Chips
Author      : Michael Ruge
Version     : chips_x.hyp (01/05/2001)
Subject     : Dokumentation/Hardware
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Compiled on : Atari
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   Clockpatch-Versuchsaufbau von Dieter Hönig
 
   Du brauchst dazu ein schnelles, ein langsameres Gatter und einen 
   500 Ohm-Trimmer. Den Lötkolben setze ich mal voraus.

   Ich habe als Gatter ein 74F08 und ein 74LS08 verwandt. Es gibt dabei
   insgesamt 24 Kombinationsmöglichkeiten, um das Clocksignal für den 
   DMA Chip zu verzögern, womit zwar nicht alle Zeitpunkte innerhalb 
   eines Buszyklus lückenlos zu erreichen sind, aber bestimmt was dabei
   ist, was den DMA-Clock-Impuls an einen Zeitpunkt setzt, an der die 
   DMA ungestört arbeiten kann. Wenn das erst im nächsten Buszyklus der
   Fall ist, ist es der DMA auch völlig wurscht. Die Hauptsache, sie 
   wird nach dem Impuls beim werkeln nicht gestört (meine Hypothese).

   Das Problem bei dieser Art von Verzögerung ist, daß bei wechselndem
   Systemtakt (25nS bei 40MHz, 27.8nS bei 36MHz und 31.25 bei 32MHz 
   Systemtakt) die Verzögerung bei allen Buszyklen passen muss. Falls
   das nicht möglich ist, sollte man sich darauf beschränken, daß der
   Falcon030 beim Original-Takt und dem höchsten Takt fehlerfrei läuft.

   Meiner läuft mit der Nova bei allen und ohne Nova noch bei 32MHz und
   36Mhz Systemtakt fehlerfrei, weshalb ich derzeit wenig geneigt bin 
   mit anderen Gatter-Typen noch weiter zu experimentieren. Es ist auch
   durchaus möglich, daß die DMA vor dem System-Clock getriggert werden
   müsste. Damit würden sich die gerade eben beschriebenen Probleme mit
   dem unterschiedlichen Systemtakt erübrigen.

   Da z.B. das MO4 von Soundpool bei Taktraten über 20MHz nicht mehr 
   arbeitet (jedenfalls bei mir mit 36MHz CPU-Takt nicht mehr, 32MHz 
   nicht getestet), ist für den Cubase-Anwender die 40MHz Systemtakt-
   Einstellung optimal. Oder man müsste dann den MO4.DRV-Treiber von
   Steinberg patchen, da die Loops bei verdoppelten CPU-Takt demnach
   nur noch halb solange am Centronics-Port das MO4 ansprechen (Durch
   diese kurze Ansprechzeit ist das MO4 dem ATARI MIDI-Port vom Timing
   her natürlich deutlich überlegen und sollte bevorzugt benutzt werden.
 
   CAF kann sich dadurch auch eher wieder der Grafikausgabe widmen).

   Mögliche Verzögerungen durch Kombination: F=Fast-Gatter, LS=Low Shottky

   1 F + 0 LS    0 F + 1 LS    0 F + 2 LS    0 F + 3 LS    0 F + 4 LS
   2 F + 0 LS    1 F + 1 LS    1 F + 2 LS    1 F + 3 LS    1 F + 4 LS
   3 F + 0 LS    2 F + 1 LS    2 F + 2 LS    2 F + 3 LS    2 F + 4 LS
   4 F + 0 LS    3 F + 1 LS    3 F + 2 LS    3 F + 3 LS    3 F + 4 LS
                 4 F + 1 LS    4 F + 2 LS    4 F + 3 LS    4 F + 4 LS

   Bei dem normalen Clockpatch sitzt der 74F08 auf dem IC U63. Der 
   bleibt da sitzen. Dann lötest Du den 74LS08 oder was Du zu nehmen 
   gedenkst auf dieselbe Art und Weise auf den IC davor (ich hab jetzt
   kein Bock nochmal den F030 aufzuschrauben und nachzusehen welche 
   Unit das ist, wohl U61). Der LS-Typ hat weniger Ausgangs-Leistung
   als der F-Typ, weshalb der DMA keinen Schaden zugefügt werden kann.

   Den 500 Ohm-Trimmer lötest Du schaltungstechnisch zwischen das 
   letzte Gatter und der DMA (Lötpunkt oben R221) am besten an Pin 8 
   des 74LS08 bzw 74F08 bei den ersten 4 Kombinationen.





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     Kapitel Clockpatch-Versuchsaufbau, Seite 1