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Topic       : Das ATOS-Magazin 1/99
Author      : Das ATOS-Team
Version     : 28.5.1999
Subject     : ATOS Diskettenmagazine
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ATOS Reportagen Tupperware Das ATOS-Magazin 1/99 Von Götz Hoffart
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Nachdem der iMac nun in fünf Farben erhältlich ist, mußte die letzte Bastion der beigen Rechner bei Apple ausgemustert werden: die G3- Serie. Sie wurde durch eine neue, gleichnamige Reihe ersetzt, die schon bald Spitznamen wie "Tupper" oder "G3 Bayern" bekam - letzteren aufgrund der weiß-blauen Gehäusefarbe. Das ist auch das erste, was am neuen Mac auffällt: ein formschönes Gehäuse, das sich wohltuend vom Tower-Einerlei abhebt. Mit vier Griffen ausgestattet, kann man es sogar recht komfortabel tragen. Wer beim Anblick nackter Leiterbahnen nicht gleich umfällt, kommt nun leichter denn je an die Innereien des Rechners, denn man kann ein Seitenteil, auf dem die Hauptplatine befestigt ist, einfach ausklappen. Diese inneren Werte dürften doch bei allem Design in der Regel das kaufentscheidende Argument sein. Hier eine kurze tabellarische Gegen- überstellung der letzten Rechnergenerationen für den (Semi-) Profi: PowerMac 8600/250, "alter" G3 G3 "Tupper" PowerMac 8600/300, PowerMac 9600/300, G3/233 - G3/300 G3/300 - G3/400 PowerMac 9600/350 Prozessor PowerPC 604r PowerPC 750 PowerPC 750 Taktfrequenz 250 - 350 MHz 233 - 300 MHz 300 - 400 MHz L2-Cache 1024 KB 512 - 1024 KB 512 - 1024 KB L2-Takt 100 MHz 2:1 CPU:Cache 2:1 CPU:Cache Bustakt 50 MHz 66 MHz 100 MHz Grafikkarte 2 MB VRAM 2 MB SGRAM 16 MB VRAM, (4 MB max.) (6 MB max.), separater PCI- ATI-Grafik auf ATI-Grafik auf Steckplatz für der Hauptplatine der Hauptplatine ATI Rage Pro 128 Auflösungen 512 x 384 bis 640 x 480 bis 640 x 480 bis 1280 x 1024 1280 x 1024 1920 x 1080 Anschluß Mac-kompatibel Mac-kompatibel PC-kompatibel (15 pol DSub (15 pol DSub (15 pol DSub zweireihig) zweireihig) dreireihig, Mac-Adapter liegt bei) Festplatten (Standard ab Werk) 4 GB SCSI 4 GB IDE 12 GB IDE Anschlüsse Fast-SCSI (intern) IDE (intern) IDE (intern) SCSI (extern) SCSI (extern) - (1) Peripherie ADB, 2x seriell, ADB, 2x seriell ADB, 2x USB, Sound In/Out, Sound In/Out, Sound In/Out, Ethernet (10BaseT, Ethernet (10BaseT, Ethernet, AAUI), SCSI, AAUI), SCSI, (10BaseT, Monitor Monitor 100BaseTx), (2) (2) 2x Firewire, Monitor Gehäuse MidiTower Desktop, MidiTower G3 MidiTower (1) Es existieren mehrere PCI-Karten, die einen SCSI-Bus auch im neuen G3 zur Verfügung stellen. (2) Die PowerMacs 8500, 8600 und die MidiTower-Varianten des alten G3 verfügten über zusätzliche Audio/Video Ein- und Ausgänge (Sound auf Cinch, Video auf Cinch (Composite) und S-Video)
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(Die Rückansicht) Der neue G3 profitiert besonders vom schnelleren Bustakt und der deut- lich leistungsfähigeren Grafikkarte. Wir werden den Rechner, sobald wir über ein Testexemplar verfügen, genauer unter die Lupe nehmen und Anwendungsvergleiche fahren. Schon das subjektive Gefühl am Yosemite, so der Apple-interne Codename, ist allerdings begeisternd: MagiCMac ist samt Jinnee in einem Augenzwinkern gestartet, die Meldungen von Calamus beim Starten lassen sich nur noch mit Mühe entziffern, für viele Programme wäre eine Bremse bei den Scrollpfeilen am Fenster nötig, da man zu leicht über das Ziel hinausschießt.
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(Der G3 aufgeklappt) Apple hat das Modell abgespeckt, es ist deutlich günstiger erhältlich als die letzten G3-Modelle seinerzeit. Dafür ist der Rechner auch als Komponentenbaukasten gedacht: wer eine im Serienmodell nicht enthal- tene Floppy benötigt, der muß sie nachkaufen und über USB anschließen. Ebenfalls nicht mehr vorhanden sind die klassischen seriellen Schnitt- stellen ("Modem", "Drucker"), sie mußten USB weichen. Wer dennoch Lo- calTalk-Geräte oder alte Modems/Terminaladapter anschließen möchte, benötigt einen USB-nach-Seriell-Wandler oder das Stealth-Gerät, das im internen Modemslot Platz findet und eine kompatiblere Möglichkeit bietet, RS232/422-Geräte anzuschließen.
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(Die Hauptplatine von oben) Das Grundmodell mit 300 MHz ist schon für etwas über 3000,- DM erhält- lich, die großen Versionen mit dem im Kupfer-Verfahren gefertigten 400 MHz Top-Modell ab 4300,- DM. Erfreulicherweise kommen alle Prozessoren ohne aktiven Lüfter aus. Anlaß zur Kritik bietet jedoch die klapprige Handhabung des CD-ROM-Laufwerks: hinter der eleganten Blende steckt ein handelsübliches CD- oder DVD-ROM, die Plastikkonstruktion des Mechanismus zum Herunterklappen der Blende macht keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Als klapprig muß auch die Tastatur bezeichnet werden - für ein Profi- Gerät ist sie zu klein geraten, die Maus ist für dem Kindesalter entwachsene Hände eine ergonomische Zumutung. Das Gehäuse dagegen ist erfrischend einfach zu öffnen: Warum geht das nicht immer so? G3-Fazit Schon die alten G3-Rechner waren eine tolle Arbeitsplattform für MagiCMac-Benutzer, die viel Leistung verlangten, die neuen setzen da noch eins obendrauf. Unprofessionell sind die Tastatur und die Maus, hier schließt man am besten seine bewährte "Apple Extended II"-Tasta- tur an. Das Megahertz-Karussel dreht immer schneller, schon sind neue Modelle mit über 400 MHz in Aussicht. Bis dahin bietet das 350 MHz- Modell das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Götz Hoffart