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Topic       : Das ATOS-Magazin 1/99
Author      : Das ATOS-Team
Version     : 28.5.1999
Subject     : ATOS Diskettenmagazine
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Compiled on : Atari
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ATOS Reportagen
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MagiC PC 6.1 MausTausch Das ATOS-Magazin 1/99 Diesem Thema widme ich ein eigenes Kapitel, weil es (jedenfalls bei mir) ziemlich komplex und auch mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist. Dieser Prozeß lief bei mir bisher immer vollautomatisch in der Nacht ab, nur durch ein einziges Programm (CAT-Tausch) gesteuert. Es sind etliche Programme daran beteiligt, und CAT-Tausch steuert alles vom Schreiben des Infiles für meine "Heimatmaus" über den Anruf (ggf. in mehreren Mäusen, falls Downloads anstehen) bis hin zum Einfügen des (der) erhaltenen Outfile(s). Um mir eine Menge (nein, eigentlich eine Unmenge) an Konfigurations- arbeit zu ersparen, die ich bei einer Neuinstallation der Programme gehabt hätte, habe ich auch hier alles 1:1 vom Falcon übernommen. Daß ich wegen des geänderten Namens der seriellen Schnittstelle CoNnect umkonfigurieren mußte, war mir schon vorher klar - hier hatte ich also gleich vorgesorgt. Erste Probleme Zunächst einmal wollte ich die Sache aber "zu Fuß" machen, um eventu- ell auftretende Fehler gleich erkennen zu können. Als erstes starte ich also CAT - wie es mir damit erging, habe ich ja bereits weiter oben beschrieben. Nach dem Schreiben der Nachrichten will ich das Infile erzeugen lassen - und erlebe den ersten Rückschlag: CAT bleibt beim Aufruf von Katzenklo hängen. Nach vielen Versuchen und schritt- weisem deaktivieren der Infile-Filter wird klar, daß da mehrere Filter mit irgendetwas Schwierigkeiten haben - nur womit? Schalte ich sie ab, wird das Infile korrekt geschrieben; nur MList macht keine Probleme. Was ist da los? Nun, zunächst muß ich wohl oder übel doch mit dem MausTausch auf dem Falcon bleiben, wo ich dann bereits nach kurzer Zeit über das MausNet erfahre, daß auch andere dieses Problem haben - und daß dies mit dem Compiler zusammenhängt! Ich fasse wieder neuen Mut und probiere es noch einmal ohne Compiler aus: jawohl, das war es! Und wieder einmal bin ich verblüfft über die Geschwindigkeit, die meine Programme jetzt an den Tag legen: das Schreiben des Infiles - auf dem Falcon dauerte es (wegen diverser Filter) über eine Minute - ist unter MPC eine Sache von wenigen Sekunden. Der erste Tausch Nun ist es also soweit: der erste MausTausch unter MagiC PC. CoNnect habe ich ja schon vorbereitet - da kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen. Tut es auch nicht - bis zur Übertragung des Infiles. Das ZModem-Programm (GSZRZ) bricht sofort wieder ab. Da fällt mir ein: ja richtig, hier ist doch in den Parametern ebenfalls die Schnittstelle eingetragen! Also schnell ändern und noch einmal probieren - wieder nichts! Ja verflixt, was kann es denn nun noch sein? Ich überlege hin und her, schaue alle Einstellungen durch, bis ich schließlich darauf komme: GSZRZ gibt es in zwei Versionen, und auf dem Falcon hatte ich diejenige für 68030-Prozessoren installiert. Und diese war in CoNnect natürlich noch eingetragen. Nachdem ich sie durch die ST-Version ersetzt und den Pfad in CoNnect angepaßt habe, klappt der Tausch endlich. Jetzt kommt auch wieder Freude auf: die Textanzeige im Terminalfen- ster, die auf dem Falcon sehr träge war, ist hier richtig flott; dadurch ist auch der MausTausch deutlich schneller erledigt. Das Einfügen des Outfiles ist ebenfalls im Nu passiert (wieder um ein vielfaches schneller als auf dem Falcon) - tja, das war's, ich habe es geschafft! Ganz neu ist dabei für mich, daß ich eine Datenübertragung im Hintergrund laufen lassen und im Vordergrund weiterarbeiten kann, ohne Übertragungsfehler zu riskieren (der Falcon war damit einfach überlastet). Ja, ich kann dabei sogar das MPC-Fenster minimieren und mit Windows-Programmen arbeiten, ohne daß es bei der Übertragung irgendwelche Probleme gibt. Ein Pentium mit 350 MHz und Grafikkarte ist eben doch etwas anderes als ein Falcon mit 16 MHz und ohne Grafik- karte erzeugter hoher Auflösung. Warum ich das alles hier so ausführlich beschrieben habe? Ich wollte damit auch zeigen, daß es im Prinzip sehr wohl möglich ist, fertige Installationen zu übernehmen, wenn man dabei die Änderungen bei der beteiligten Hardware (in diesem Fall serielle Schnittstelle und Pro- zessor) berücksichtigt. Automatischer Tausch Der nächste Schritt ist dann das Einrichten des automatischen Tauschs. Wieder einmal kann ich nicht alles direkt vom Falcon übernehmen; dort lief die Sache nämlich immer so ab: ∙ Zeitschaltuhr startet Rechner ∙ TUBS (der Bootmanager) wählt zeitabhängig die Konfiguration für den MausTausch, wozu u.a. gehört, daß eine NEWDESK.INF nach C:\ kopiert wird, in der CAT-Tausch als Autostart-Anwendung eingetra- gen ist ∙ Der Rechner bootet TOS 4.04, der Newdesk startet CAT-Tausch, das den Tausch regelt ∙ Die Zeitschaltuhr schaltet den Rechner wieder ab. Unter MPC muß ich nun also (weil es hier ja keine NEWDESK.INF gibt) einen anderen Weg finden, um zu einer bestimmten Uhrzeit CAT-Tausch zu starten. Aber der ist schnell gefunden: Schließlich bietet Windows für solche Aufgaben einen Taskplaner an. Der würde mir jedoch ebenfalls nichts nützen (denn damit weiß MagiC immer noch nicht, daß es um eine bestimmte Uhrzeit CAT-Tausch starten soll), wenn da nicht die Möglich- keit wäre, MPC in Windows auf die Endung PRG, also auf Atari- Pro- gramme, anzumelden. Dann brauche ich nämlich nur noch CAT-Tausch im Taskplaner für einen täglichen Start einzutragen, und voilà - der au- tomatische MausTausch ist perfekt! TOS auf einem PC