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Topic       : FreeMiNT für absolute Anfänger
Author      : Draco (draco@atari.org)
Version     : mint.stg (9/1/2001)
Subject     : MiNT
Nodes       : 73
Index Size  : 2258
HCP-Version : 3
Compiled on : Atari
@charset    : atarist
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@options    : -i -s +zz -t4 -d10
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View Ref-FileDateisysteme

FreeMiNT implementiert ein sogenanntes virtuelles Dateisystem (VFS),
das bedeutet, daß Sie nicht mehr den alten, PC-DOS-artigen Stil
des Speicherns von Daten auf Datenträgern verwenden müssen.
Insbesondere können die verschiedenen Dateisystemtypen
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, wie zusätzliche Attribute,
lange Dateinamen usw. Die Benutzung des VFS ermöglicht Ihnen den
Zugang zu theoretisch jedem Datenträgertyp, unter der einzigen
Voraussetzung, daß ein Dateisystemtreiber dafür erhältlich ist.
Gute Beispiele sind: das Modul ext2.xfs, welches Schreib- und
Lesezugriffe auf Laufwerke, wie sie unter dem Linux Betriebssystem
verwendet werden, erlaubt, spin.xfs, welches Zugriff auf viele Typen
von CD-ROM's ermöglicht, und so weiter. So ein Modul wird XFS genannt,
was für 'eXtended File System driver'(erweiterter Dateisystemtreiber)
steht.

Der VFS Mechanismus ist selbstverständlich nicht nur da, um auf
seltsame Speichermedien zuzugreifen, wenn das dringend notwendig ist.
Er bietet z.B. einen standardisierten Weg, RAMdisks under FreeMiNT
zu implementieren. Auch könnten manche Typen von Setup-Programmen
und spezieller Software bestimmte Dateisysteme voraussetzen, obwohl Sie
normalerweise jedes beliebige einsetzen dürfen - nur, die Verwendung
eines passenden XFS erlaubt den Programmen, all ihre Möglichkeiten
zu Verfügung zu stellen. Andererseits können bestimmte alte TOS-
Programme sich weigern zu laufen, wenn sie auf einem Dateisystem
gestartet werden, das sich stark von dem TOS-Dateisystem, so wie sie
es kennen, unterscheidet.

Abgesehen von solchen 'externen' Dateisystemtreibern beinhaltet der
FreeMiNT-Kernel etliche XFS Module, die fest eingebaut sind.
Tatsächlich sind die meisten von diesen (alle außer dem FAT-
Dateisystem) 'Pseudo'-Dateisysteme, die als 'front end' für
verschiedene Interna des FreeMiNT-Kernel dienen, und alle sind auf
u: ge'mounted', dem übergeordneten Pseudo-Laufwerk.

  unifs     biosfs     pipefs     procfs     kernfs    ramfs    shmfs

Die  übrigen Einträge in u: sind andere Dateisysteme, hauptsächlich
Floppy Disks und Festplattenpartitionen, RAMdisks usw. Anders als die
symbolischen Links (die üblicherweise auf echte Verzeichnisse auf
Ihren Datenträgern zeigen), repräsentieren alle diese Einträge nicht
echte Ordner, sondern andere Dateisystemtreiber, die auf u:
ge'mounted' sind. Wenn Sie so einen 'Ordner' öffnen, wird der
FreeMiNT-Kernel das passeende XFS aktivieren und anweisen, den
Datentyp, für den dieser Ordner steht, zu behandeln.

Neben den zuvor erwähnten Pseudo-Dateisystemen beinhaltet der
FreeMiNT-Kernel auch ein 'echtes' XFS, welches per Voreinstellung zur
Behandlung von Festplatten und Disketten verwendet wird. Zur Zeit ist
dies das FAT-Dateisystem (das sogenannte NEWFAT FS, um es vom 'alten
FAT FS', d.h. dem TOS Dateisystem zu unterscheiden), welches fähig
ist, Atari und PC Medien mit FAT12, FAT16, FAT32 und VFAT
Dateisystemen zu lesen und zu schreiben. Dank dieses Umstands können
Sie auf Medien zugreifen, die für TOS, PC-DOS, Windows 95
und Windows NT formatiert wurden(vorausgesetzt Ihr Festplattentreiber
unterstützt XHDI 1.25 oder größer).

Die folgenden Kapitel diskutieren die wichtigsten Unterschiede der
diversen Dateisysteme.

Länge von Pfad- und Dateinamen

Case-Sensitivität

'Besitz' von Dateien, Zugriffsrechte

'Wildcard expansion'

Dateisystem-Cache