MagiC PC 6.1MagiC PC, übernehmen Sie ... Das ATOS-Magazin 1/99Nun müssen natürlich noch die anderen Anwendungen und Daten auf die
Platte kopiert werden. Da ich keine Lust habe, alles neu zu installie-
ren, will ich die Daten 1:1 übernehmen. Leider geht das jedoch nicht
so, daß ich die Festplatte, die bisher am Falcon hing, einfach am PC
anschließe - Windows kann auf so eine mit einem Atari-Rechner partiti-
onierte Harddisk gar nicht zugreifen, also auch MPC nicht. Mir bleibt
daher nichts anderes übrig, als vom Falcon alles auf ZIP-Disketten zu
kopieren. Die müssen natürlich im DOS-Format partitioniert sein, und
da ich HuSHI als Festplattentreiber einsetze, kann ich darauf nicht
unter MagiC zugreifen, sondern muß den Falcon mit MiNT und N.AES
starten. Aber das ist ja weiter kein Problem - und glücklicherweise
kann das neueste MiNT auch mit VFAT-Partitionen umgehen, so daß mir
die langen Dateinamen erhalten bleiben.
AussortierenNun kann ich allerdings nicht einfach alles übernehmen; beispielsweise
hätte es wenig Sinn, die Screenblaster-Software auf dem PC zu instal-
lieren. Auch der Bildschirmschoner wurde eigens für den Falcon ge-
schrieben, ebenso wie das Harddisk-Recording-Programm. Wenig Freude
werde ich auch mit Programmen haben, die den belegten bzw. freien
Speicherplatz auf den Partitionen anzeigen (z.B. Glasnost): Da die
Partitionen unter MPC nur simuliert werden und es sich dabei tatsäch-
lich um Verzeichnisse auf derselben Windows-Partition handelt, kann
das nicht funktionieren. Und Programme, die sich nicht mit Grafikkar-
ten vertragen, dürfen ebenfalls auf der Falcon-Platte bleiben.
Aufpassen muß ich bei DFÜ-Programmen: Auf dem Falcon heißt die seriel-
le Schnittstelle Modem2, während MPC ja einen ST emuliert, auf dem es
nur Modem1 gab. CoNnect beispielsweise wird also auf dem PC nicht
funktionieren, wenn ich die Dateien einfach nur rüberkopiere - hier
muß die Konfiguration entsprechend geändert werden.
Eine weitere Falle lauert bei dem Web-Browser CAB: Beim ersten Start
wunderte ich mich, daß die als Startseite angemeldete Hotlist zwar wie
gewohnt im Browserfenster erschien, das Fenster zum Bearbeiten der
Hotlist aber leer blieb. Eine Anfrage im MausNet brachte die Lösung:
die Hotlist lag ursprünglich auf einer "normalen" FAT-Partition und
hieß dort HOTLIST.HTM; unter MPC gibt es aber (sofern man keine Lauf-
werkscontainer verwendet) nur noch VFAT-Partitionen mit langen Datei-
namen - und in diesem Fall sucht CAB nach einer Datei "hotlist.html".
Ein einfaches Umbenennen der Hotlist löste hier also das Problem.
Der erste Einsatz