•  Back 
  •  Inhalt 
  •  Index 
  •  Tree View 
  •  Cross references 
  •  Hilfe 
  •  Show info about hypertext 
  •  View a new file 
Topic       : Dokumentation zum Library-Maker
Author      : Karsten Lüdersen @ HH
Version     : MKlib.hyp 2.49
Subject     : Programmieren/Basic
Nodes       : 162
Index Size  : 5558
HCP-Version : 4
Compiled on : Atari
@charset    : atarist
@lang       : 
@default    : 
@help       : Hilfe
@options    : +g -i +y +z -t4 -d24
@width      : 75
View Ref-FileGeschichte der neuen Version                                 Library-Maker

Seit etwa Herbst 1995 bin ich an der Arbeit für eine umfassende
Library, die so ziemlich alles umfaßt, was meinen persönlichen Bedarf
betrifft. Das Gesamtprojekt hat den Namen KLiB und ist bisher noch
nicht so weit fertiggestellt, daß ich es veröffentlichen könnte. Für
dieses umfangreiche Projekt habe ich mir Anfang 1996 den Library-Maker
von Omikron besorgt - und war schwer genervt. Zwar konnten Libraries
damit erstellt werden, aber die Bedienung war meines Erachtens eine
Katastrophe. Hinzu kam, daß der alte Library-Maker bei mir unter MagiC
konsequent am Programmende das gesamte System zum Absturz brachte und
noch nicht einmal die Benutzung von Accessories parallel zum Library-
Maker möglich war. Nach jedem Start mußten sämtliche Einstellungen neu
gemacht werden, u.a. immer wieder das Geklicke durch Ordner-Berge, um
die richtigen Dateien auszuwählen.

In meiner Programmierarbeit hat sich das so ausgewirkt, daß ich den
Library-Maker nur sehr selten benutzt habe und nur dann, wenn ich
sicher war, daß die neue Version einer Library auch eine Weile Bestand
haben würde.

Hinzu kamen die Unzulänglichkeiten des alten Basic unter MagiC, die
mich fast dazu gebracht haben, dem Basic doch den Rücken zu kehren und
auf Pascal oder C umzusteigen. In dieser tiefen Sinnkrise kam das
Gerücht über eine neue Version des Omikron.Basic, die ich mir auch
sofort besorgte, als sie erhältlich war. Meine Begeisterung darüber
war - bei allen Bugs, die eine generalüberholte Software zwangsläufig
zu Beginn hat - so groß, daß ich mich angeboten habe, für das neue
Basic eine ST-Guide-Hilfe zu schreiben (was dann auch passiert ist).
Dabei verlor ich mein eigentliches Ziel - die KLiB - aber nicht aus
den Augen. Erst recht, wenn es eine neue Basic-Version gibt mußte es
doch möglich sein, auch den Library-Maker an den Stand der (TOS-)Zeit
anzupassen. Nach verschiedenen Telefonaten mit Uwe Berkhan (dem
Programmierer der neuen Basic-Version) und Carsten Kraus (dem Chef (?)
von Omikron) bekam ich schließlich eine Diskette mit dem Source-Code
des Library-Makers von Uwe Berkhan.

Meine Vermutung, daß die Abstürze des Library-Makers sich durch eine
schlichte Neucompilierung mit dem neuen Compiler verflüchtigen würden,
haben sich fast bestätigt. Nachdem ich drei oder vier Zeilen Code
geändert hatte konnte ich den Library-Maker neu compilieren und seit
dem gibt es bei mir auch unter MagiC keine Abstürze mehr damit. Das
darauf folgende Wochenende habe ich damit verbracht, die Dialogboxen
in Fenster zu legen. Dank der KLiB ging das ziemlich schnell. Danach
habe ich mich dann um die Dinge gekümmert, die bisher noch nicht in
KLiB enthalten waren. Und ein bischen "Kleinkram" war auch noch
notwendig. Insgesamt stecken in der Version 2.0 (ohne den Hypertext)
ca. 50 Arbeitsstunden.

Die Arbeit für die Version 2.5 war wesentlich aufwendiger. Ich mußte
zunächst einmal durch den Teil des Programms durchsteigen, der für die
Code-Erzeugung verantwortlich ist. Da der Quellcode praktisch
überhaupt nicht kommentiert war, globale Variablen mit wenig
aussagekräftigen Namen (z.T. nur aus einem Buchstaben) benutzt wurden,
vereinzelt noch GOTOs darin vorkamen und die gesamte Code-Erzeugung
praktisch in zwei Mammut-Prozeduren erfolgte war dies relativ
aufwendig. Der erste Schritt bestand deshalb darin, die Code-Erzeugung
zu modularisieren. Das ausführbare Programm ist dadurch zwar größer
geworden, aber dafür ist der Source-Code für mich jetzt wartbar
geworden. Nur so war es überhaupt möglich, Veränderungen an der Code-
Erzeugung vorzunehmen.