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Topic       : TOS - das Betriebssystem
Author      : 
Version     : tos.hyp (5. März 2013)
Subject     : Programmieren/Atari
Nodes       : 3001
Index Size  : 93602
HCP-Version : 5
Compiled on : Atari
@charset    : atarist
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@options    : +g -i -s +x +zz -t4
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View Ref-File15.13.3  Hinweise für Autoren anderer Fontselektoren               TOS

Autoren anderer Fontselektoren sind dazu eingeladen, sich der xFSL- 
Schnittstelle anzuschließen. Im Prinzip kann jeder Fontselektor, der 
als TSR konzipiert ist, mit der xFSL-Schnittstelle ausgerüstet werden.

Damit keine Mißverständnisse entstehen: Die Overlay-Technik und die 
Reentranz, wie sie Calvino und HuGo! bieten, sind nicht Teil der ei- 
gentlichen Schnittstelle und müssen von anderen Fontselektoren daher 
auch nicht unterstützt werden. Allerdings ist auch die Schnittstelle 
zwischen dem residenten Teil ("Shell") und dem nachgeladenen Teil 
("Overlay") genormt und kann daher auch von anderen Fontselektoren 
verwendet werden. Eine Beschreibung dieser internen Schnittstelle ist 
auf Anfrage erhältlich, siehe "Kontaktadressen".

Da bereits eine Reihe von Programmen die alte UFSL-Schnittstelle un- 
terstützen, erscheint es ratsam, auch in neuen Fontselektoren diese 
Schnittstelle noch zur Verfügung zu stellen. Jedoch zeigt ein kurzer 
Blick auf diese Programme, daß sie fast ausschließlich den 
Fontselektor als modalen Dialog aufrufen. Die Empfehlung lautet daher, 
eine minimale UFSL-Unterstützung einzubauen (nur als modaler Dialog) 
und dafür die xFSL-Schnittstelle möglichst weitgehend zu 
implementieren, da zu erwarten steht, daß gerade die - nun endlich 
genormten - Erweiterungen gegenüber der UFSL-Schnittstelle von den 
Programmen verwendet werden sollen.

Ein Fontselektor sollte möglichst die folgenden zusätzlichen Features 
bieten:

   ∙ Größenänderung möglich
     Insbesondere ist damit gemeint, daß nicht nur eine Größe ausge- 
     wählt, sondern bei Vektorfonts auch die Zwischengrößen einge- 
     stellt werden können.

   ∙ fix31-Unterstützung
     Für einige Anwendungen reicht die Einstellung der Fontgröße in 
     Punkt nicht aus, daher sollte auch eine Einstellung in 1/65536 
     Punkt möglich sein.

   ∙ User-Popup
     Durch das zusätzliche Popup wird der Fontselektor flexibler ein- 
     setzbar.

   ∙ Drag&Drop-Unterstützung
     Neben dem "traditionellen" Aufruf über den Cookie kommen Lösungen 
     auf Drag&Drop-Basis immer mehr in Mode. Wenn der Fontselektor von 
     sich aus schon Drag&Drop unterstützt, läßt er sich leicht durch 
     ein kleines "Frontend"-Programm in einen vollwertigen Drag&Drop- 
     Selektor verwandeln.

Folgende Konventionen wurden für einen xFSL-Fontselektor vereinbart:

   ∙ Wenn der Fontselektor über einen Closer verfügt, so wird dieser 
     als "Abbruch" interpretiert, d.h. es wird xFS_STOP zurückgegeben. 
     Ist das Kontrollflag CC_CLOSER gesetzt, wird der gerade aktuelle 
     Font aber trotzdem zurückgegeben (in der PFONTINFO-Struktur in 
     xFSL_PAR).

   ∙ Wenn der erweiterte Aufruf (xfsl_init, xfsl_event und xfsl_exit) 
     nicht unterstützt wird, muß zumindest eine Dummy-Funktion für 
     xfsl_init installiert werden, die immer -32 (Gemdos-Fehlermeldung 
     EINVFN, ungültige Funktionsnummer) zurückgibt.

     Es wird aber dringend empfohlen, den erweiterten Aufruf anzubie- 
     ten, da dieser am häufigsten verwendet wird.

   ∙ Es ist legal, daß der Fontselektor beim erweiterten Aufruf nur 
     als modaler Dialog erscheint. Bei gesetztem CC_WINDOW sollte 
     xfsl_init dann aber xFS_NO_WINDOW zurückgeben, damit sich der 
     Aufrufer darauf einstellen kann.