Topic : TOS - das Betriebssystem Author : Version : tos.hyp (5. März 2013) Subject : Programmieren/Atari Nodes : 3001 Index Size : 93602 HCP-Version : 5 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : Titel @help : @options : +g -i -s +x +zz -t4 @width : 70 View Ref-File15.13 xFSL-Schnittstelle TOS Spätestens seit der Einführung von Vektorfonts erfreut sich das GDOS, das jahrelang auf dem Atari ein Schattendasein führte, steigender Be- liebtheit. Immer mehr Programme bieten die Möglichkeit, für die Ausga- be (und teilweise auch für die Eingabe) einen anderen Font als den Systemfont zu verwenden. Um nun einen Font auswählen zu können, benötigt man einen Fontselektor. Und damit nicht jeder Programmierer sein eigenes Süppchen kocht und im Sinne einer einheitlichen Bedienung entstand der Wunsch nach einer Systemerweiterung, die einen Fontselektor - ähnlich wie einen Fileselektor - für alle Programme zur Verfügung stellt. Das erste derartige Programm war der UFSL von Michael Thänitz. Er stellt über einen Cookie Routinen zum Aufruf eines Fontselektors zur Verfügung. Diese Schnittstelle wird bereits von einer Reihe von Programmen verwendet und es gibt auch bereits weitere Fontselektoren, die über diese Schnittstelle aufgerufen werden können. Zwar läßt sich nun über die UFSL-Schnittstelle ein Fontselektor auf- rufen, doch hat diese Schnittstelle bereits eine Reihe von - zum Teil inkompatiblen - Änderungen und Erweiterungen hinter sich. Daher gehen die meisten Programme heute davon aus, daß sie nur die ursprüngliche einfache UFSL-Schnittstelle zur Verfügung haben. Im Endeffekt bleiben also die Erweiterungen ungenutzt und wenn in einem Programm dann doch einmal ein etwas leistungsfähigerer Fontselektor benötigt wird, dann geht man doch wieder dazu über, extra für das Programm einen neuen Fontselektor zu schreiben. Etwas überspitzt formuliert wird hier also die Idee eines externen Fontselektors ad absurdum geführt ... Durch den "Wildwuchs" an der UFSL-Schnittstelle erschien es sinn- voller, einen klaren Trennstrich zu ziehen und eine komplett neue Schnittstelle zu entwickeln, die dann auch über einen neuen Cookie angeboten wird. Dieser Text beschreibt diese neue Schnittstelle, über die nicht nur einfach ein Fontselektor aufgerufen, sondern auch in vielfältiger Weise Einfluß auf diesen genommen werden kann.