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Topic       : TOS - das Betriebssystem
Author      : 
Version     : tos.hyp (5. März 2013)
Subject     : Programmieren/Atari
Nodes       : 3001
Index Size  : 93602
HCP-Version : 5
Compiled on : Atari
@charset    : atarist
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View Ref-File15.8  OLGA-Protokoll                                               TOS

Das OLGA-Protokoll (Object Linking for GEM-Applications) wurde von 
Thomas Much entwickelt, und ermöglicht Object Linking auch unter GEM.

Da dieses Konzept vielleicht nicht allen Lesern bekannt ist, zunächst 
ein mögliches Anwendungsbeispiel: Stellen Sie sich vor, Sie benutzen 
Ihre Textverarbeitung und möchten ein Dokument durch eine Grafik etwas 
auflockern. Nachdem Sie die Grafik im Text plaziert haben, entscheiden 
Sie sich, diese noch geringfügig zu verändern. Normalerweise wechseln 
Sie dazu in das Grafikprogramm, nehmen dort die nötigen Änderungen 
vor, wechseln zurück in die Textverarbeitung, verwerfen die alte 
Grafik, importieren und plazieren die neue. Würden beide Applikationen 
(d.h. Grafikprogramm und Textverarbeitung) das OLGA-Protokoll 
unterstützen, könnte die Lösung dieser Aufgabe jedoch wie folgt 
aussehen: Sie wechseln in das Grafikprogramm, modifizieren dort die 
Grafik und nach dem Abspeichern sind Sie fertig! Die Textverarbeitung 
erkennt automatisch, daß die Grafik verändert wurde, und liest diese 
lebstständig ein!

Das obige Beispiel setzt dabei ein Multitasking-Betriebssystem wie 
MagiC oder MultiTOS voraus. Und in der Tat: Single-TOS-Systeme werden 
von OLGA nicht (mehr) unterstützt. Wer sich näher mit dem OLGA- 
Protokoll beschäftigen möchte, sollte die folgenden Punkte beachten:

Initialisierung und Terminierung
Funktionen eines Servers
Funktionen eines Clients
Das Info-Datei-Format

OLGA arbeitet dokumentenzentriert, d.h. das Protokoll ist darauf 
vorbereitet, daß eine Applikation mehrere Dokumente (evtl. sogar mit 
komplett verschiedenen Datentypen) verwalten kann. Zur Steuerung des 
Object-Linkings wird ein sogenannter OLGA-Manager (kurz: Manager) 
eingesetzt. Die Kommunikation zwischen den Applikationen wird komplett 
über diesen Manager abgewickelt, vom dem es übrigens immer nur einen 
im System geben kann.

Das Bild zeigt eine einfach OLGA-Verbindung

index=2959
Das eigentliche Object-Linking wird bei OLGA durch sogenannte Links realisiert: dies sind Referenzen des Clients auf Datenobjekte, oder genauer: Dateinamen mit absolutem Pfad. Wird nun vom Server ein Objekt geändert, auf das ein Link besteht, so wird der Client (vom Manager) davon unterrichtet, und kann das geänderte Objekt neu darstellen. From Rev 1.2 (1996-11-20) onwards, extra functions were added and the OLGA architecture model now looks like this:
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The above illustration shows the distribution of services between the OLGA-Manager and the applications using it (i.e. Client or Server). During linking, InplaceDrawing and Notification, the correct balance of communication between Manager and application for the embedding is the sole responsibility of the Client application. Finally, the Info files are co-ordinated by the Manager but then operate directly between Server and Client applications. Schematically communcations are handled something like this:
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Querverweis: AV-Protokoll Drag&Drop-Protokoll