GigaFUN Party 1998Der Samstag Das ATOS-Magazin 3/98Der Samstag begann nicht sehr erholt, aber vielversprechend. Das
herrlichste Wetter lud zum Rumliegen in der schönen Anlage auf dem
Gelände ein, aber der Hunger trieb uns erst zu McDonalds. Die Hitze in
der Halle (trotz zwei geöffneten Toren) trieb uns dann später noch den
Schweiß aus allen Poren, aber anscheinend auch die Franzosen zu
Höchstleistungen. Die frühen Deadlines - Liste folgt - ließen absehen,
daß bald die ersten Compos laufen würden. Vorgesehen war eigentlich
der Terminplan:
Deadline Compo
Demo Sonntag, 11.00 Sonntag, 15.00
98ktro Samstag, 13.00 Samstag, 17.00
Graphik Sonntag, 11.00 Sonntag, 15.00
Musik Samstag, 13.00 Samstag, 15.00
Wild-Compo Sonntag, 11.00 Sonntag, 18.00
Tabelle 5: Terminplan
96ktro und Musik Compo wurden aber getauscht, da nur ein Beitrag zur
96ktro vorlag und noch die Stimmzettel für die Musik-Compo gedruckt
werden mußten.
Die 96ktro von Idemline hatte es dann aber auch in sich. Als reine
GFA-Demo hatte sie zwar ein paar Ecken und Kanten, insgesamt aber war
sie doch wirklich verblüffend und noch dazu sehr fein im Stil. Mangels
Konkurrenz belegte sie logischerweise Platz 1, was per Handzeichen
entschieden wurde, aber die wäre auch eine gute Demo, wenn man sie
nicht als GFA Demo bewertet hätte.
Idemline zeigte uns dann die ersten "Gehversuche" unter Assembler, und
das machte Lust auf mehr. Noch ist kein Zeitpunkt für eine Veröffent-
lichung abzusehen, aber die Effekte waren superb.
Warten und EnergiemangelEs folgten ein paar Stunden Schwitzen, unser importierter Getränkekas-
ten leerte sich zusehends und als dann die Probleme mit den
Stimmzetteln gelöst waren, schritt man dann auch zur Musik Compo.
Zwischendurch mußte noch aufgrund von Problemen mit der Stromversor-
gung alles abgeschaltet werden. Als die GigaPLAY dann einen Moment
lang stromlos blieben, zogen einige der Spieler zur GigaFUN um und
nervten eigentlich alle mit ihrem Gebrüll. Toleranz war aber schon
immer eine Stärke der Atari-User, und so schritt man munter zur
Musik-Compo.
EnttäuschungDie ersten zwei waren eigentlich nur eine Ansammlung von sehr langen,
aber sehr schlechten Sprach-Samples und sehr enttäuschend. Der Rest
pendelte zwischen Experimental (Zico) und klassisch (DMA SC). Der
meiner Meinung nach beste Mod (Pegasus) nahm leider an der Compo gar
nicht teil.
Der restliche Nachmittag war gefüllt mit coden, labern und kopieren.
Die feine Nachricht, daß die "Demo-makers" am abend freien Eintritt
zur GigaPARTY hätten, erfreute die meisten. Erheiterung folgte dann
auch später, als man im Rahmen der GigaPLAY ein paar PC Demos auf der
Großleinwand demonstrieren wollte. Der PC und der Projektor verstanden
sich aber nicht unbedingt gut und nach mehreren Versuchen gab man
wieder auf. Uns zog es derweil zur GigaPARTY, da der Laser immerhin
von einem Falcon gesteuert werden solle. Die vermeintliche Techno
Party entpuppte sich aber eher als "Absence"-Party, denn ich hab noch
nie eine so leere Tanzfläche gesehen.
Der AbendWir verbrachten den restlichen Abend in guter Gesellschaft im kühlen
Park und lugten später noch mal bei der GigaPARTY rein, wo sich aber
leider nicht viel verändert hatte. Marcstar zog es zur Nachtruhe, Mad
Butscher streckte sich neben meinem Falcon aus und MC Laser und ich
schauten uns noch ein paar Falcon Demos auf der Großleinwand an. Mitt-
lerweile konnte man die Luft in dem Raum schneiden und mehrere Insek-
ten fielen leblos einfach aus der Luft.
Olivier Heissler unterhielt die Schlaflosen mittlerweile mit ein paar
kleinen Spielchen, und The Removers machten ein bißchen patriotische
Stimmung. Adrenaline hatte Sony PSX, Sega Saturn und N64 dabei und lud
zu freundlichem Zocken ein, ich versuchte unter meinem Rechner zu
schlafen, mußte aber feststellen, daß in diesem Raum nur tropengete-
stete Atari-User schlafen könnten, verzog ich mich auch in mein Auto
und schlief fast vier Stunden.
Sonntags