Topic : ATOS-Magazin Juni/Juli 1997
Author : Das ATOS-Team
Version : 3/97 (2.6.1997)
Subject : ATOS Diskettenmagazine
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View Ref-FileDiverse Formate Das ATOS-Magazin 3/97Nun noch ein paar Formate, die zwar erwähnenswert, aber nicht inter-
essant genug sind oder deren genaue Beschreibung einfach zu groß für
diesen Artikel wäre:
BMP OS/2 Version 1.x Bitmap-Format
Ein von Microsoft eigentlich für Windows 3.x erdachtes Format.
Der einzige Unterschied zu der Windows 3.x-Version ist ein
modifizierter Header. Komprimierung gibt es keine. Farbtiefe
ist bis 24 Bit erlaubt.
BMP OS/2 Version 2.x Bitmap-Format
Entwickler ist Microsoft zusammen mit IBM. Höchste erlaubte
Farbtiefe ist auch hier 24 Bit. Eine Kompression findet wahl-
weise statt, aber nur bis 8 Bit Farbtiefe. Unterscheidet sich
vom Windows-Format nur durch die Fähigkeit, mehrere Bilder
beinhalten zu können.
BMP Windows Bitmap-Format Und schon wieder hat Microsoft die Finger
im Spiel. Grundformat, auf dem die OS/2-Versionen basieren.
CLP Windows Clipboard-Format
Wer hat es wohl entwickelt? Maximale Farbtiefe ist wieder 24
Bit. Für die Speicherung von Grafiken ist es eher unbedeutend.
Konzipiert ist es zum schnellen Austausch über das Clipboard.
Es gibt von vielen Programmanbietern Versionen von diesem
Format, das nur eine geänderte Formatkennung besitzt. Es soll
hiermit eine Übernahme in andere Programme verhindert werden,
Pagemaker ist z.B. so ein tolles Programm.
JFIF JPEG File Interchange-Format
Das Format heißt eigentlich JFIF, ist aber unter JPEG bekannt.
Dabei ist das die Abkürzung der Entwickler. Diese "Joint
Photographic Experts Group" versucht mit dem Format, einen
einheitlichen Aufbau für Dateien, die mit einem von ihnen defi-
nierten Verfahren komprimiert wurden, durchzusetzen.
Besonders interessant ist dieses Format, weil die Kompression
zwar recht wirkungsvoll ist, aber darauf basiert, daß Informa-
tionen verloren gehen - bei jeder erneuten Speicherung mehr. So
wild wie sich das anhört ist es jedoch nicht, da die Kompres-
sion im YCbCr-System (siehe Photo-CD) erfolgt und eine Unzu-
länglichkeit des menschlichen Auges ausgenützt wird. Zusätzlich
ist die Qualität (oder besser der Verlust) variabel gehalten
und somit vom Benutzer wählbar. Zusätzlich zu diesem Downsamp-
ling wird dann eine Diskrete Cosinus-Transformation auf die
Bilddaten angewandt, um die Redundanzen zu erhöhen und das
Ergebnis dann noch Huffman- kodiert. Durch die DCT ist die Kom-
pression und Dekompression dieses Formates eine relativ aufwen-
dige Sache.
SGI Image File Format
Von der Silicon Graphics Inc. für Workstations entwickelt. Es
handelt sich um eines der bekanntesten Formate in diesem
Bereich, da es Bestandteil der SGI image library ist, welche
auf allen SGI-Computern mitgeliefert wird. Unterstützte Farb-
tiefen sind 8 und 24 Bit. Die Speicherung kann wahlweise
komprimiert oder unkomprimiert erfolgen.
TPI Truepaint Image-Format
Das Format des Programms Truepaint. Wieder einmal ein Beispiel
für ein Format, welches weder wirklich etwas Besonderes kann
oder besonders komprimiert ist. Der Aufbau entspricht dem ST-
Screenformat und die Daten sind unkomprimiert. Ganz besonders
interessant ist der 16 Bit-Modus des Formats; es ist zwar für
den Einsatz auf Falcons gemacht, enthält jedoch die Bilder
immer noch im ST-Screenformat.
TIF Tag Image File-Format
Dieses Format ist von Aldus entwickelt worden. Es ist zu einem
Format für alle Zwecke geworden, weil es extrem flexibel ist
und ermöglicht, für jede Anwendung ein optimales Format zu
generieren. Daher ist es aber auch sehr komplex - alleine die
Originalspezifikation (TIFF Revision 6.0 vom 3. Juni 1992)
umfaßt 121 Seiten. Mancher nennt es auch kein Grafikformat,
sondern eine Weltanschauung. Es ist dadurch leicht möglich,
eine Vielzahl von Fehlern einzubauen, die zu Fehlinterpretatio-
nen führen. Selbst namhafte Hersteller von Grafikprogrammen
sind nicht in der Lage, dieses Format in der ganzen Vielfalt zu
überblicken.
XWD X-Window Dump
Dies ist das Format des Unix-Tools xwd, mit dem der Inhalt von
Fenstern unter X in eine Datei gedumpt werden kann. Es wurde
mit X10 eingeführt und erfuhr mit X11 einige Erweiterungen wie
eine größere Flexibilität und Möglichkeiten TrueColor-Grafiken
zu speichern. Keine Kompression.
Abschied?