GigaFUN Party 1998Die GigaFUN Das ATOS-Magazin 3/98In Strasbourg angekommen, stellten wir zunächst erfreut fest, daß man
immerhin am Eingang deutsches Geld akzeptierte und Englisch sprach.
Ausgerüstet mit einem blauen Armband, das uns ab jetzt als "Demo-
maker" ausweisen sollte, und einer Einfahrtserlaubnis, dafür aber
beide um 50,- DM ärmer, suchten wir uns auf dem Gelände einen Park-
platz, den Eingang der Halle und später einen freien Tisch. Die Party
war ja bereits seit mehr als einem Tag in Gange und von daher auch
schon gut besetzt.
RäumlichkeitenZu den Räumlichkeiten: GigaFUN, -NET und -PLAY fanden in einer zweige-
teilten Sport/Mehrzweckhalle statt, wobei die GigaFUN den größten Raum
einnahm. Nach Betreten der Halle stand man mitten in der GigaPLAY, wo
von Cybermaniac (einem örtlichen PC Händler) eifrig Starcraft und
Tombraider II beworben wurde.
Direkt gegenüber befand sich die GigaNET, wo einige Apple Macintoshs
und PCs zum Surfen benutzt wurden, und daneben war Wanadoo und eine
andere französische Firma, die ihren Internet-Zugang anpriesen.
Adapter-ProblemeDurch ein "Tor" gelangte man dann zur GigaFUN, wo sich die Großlein-
wand befand. Wir bezogen recht weit hinten einen Platz und setzten zu-
nächst ST Survivor und später Olivier selbst in Bewegung, um einen
Stromanschlußadapter zu besorgen, denn französische Steckdosen haben
den Sicherheitsleiter in Form eines mittleren Pins in der Steckdose,
und da paßt kein deutscher Stecker drauf.
Abhile kam erst in Form von MC Laser (tSCc), der von Scy (tSCc) noch
vor der Abreise einen solchen Adapter entleihen konnte.
ÜberblickIn der Zwischenzeit konnte ich mir einen groben Überblick beschaffen,
wer so alles da war. Allen voran natürlich Centek, die auf dieser
Party die endlich erhältliche CenTurbo II vorstellten, daneben Sector
One, Popsy Team, The Removers, Idemline, Adrenaline, LouD/NLC, die
Leute vom Toxic Mag (die interessanterweise auch einen Realtime
Artikel-Rechner zur Verfügung gestellt haben), dazwischen, eindeutig
in der Minderheit, ein paar Amiga-User, und einige Falcon-User, die
ich nie am Rechner angetroffen habe, um sie ausquetschen zu können.
Am Freitag war die Stimmung gut, die Deadlines standen noch aus und so
waren alle Gruppen fleißig am werkeln. Da man zu dieser Zeit kaum
jemanden ansprechen kann, setzte ich mich an meine Grafiken, Mad
Butscher an seinen XE und MC Laser fechelte seinem an Überhitzung
leidendem Falcon frische Luft zu.
AdrenalineNichtsdestotrotz konnte ich doch ein paar interessante Dinge erfahren.
Adrenaline arbeitet immer noch fleißig an dem Jump`n-run-Spiel Dream
Quest und wenn ich das Tempo beachte, mit dem die zwei nur auf der
Party Fortschritte machten, sieht das doch sehr positiv aus. Um Arbeit
zu sparen, setzen sie gleich einen Editor in das Spiel mit ein, so daß
die ersten "Spieler" ihre eigenen Levels kreieren können/müssen. Nicht
übel.
Popsy TeamPopsy Team werkelte vornehmlich an Beiträgen für die Wettbewerbe
(Compos) und waren daher nicht allzu gesprächig. Sector One, besonders
DMA SC, verlieh auch seinem Beitrag zur Musik-Compo noch den letzten
Schliff, die Gruppe selbst arbeitet aber immer noch an den Spielen und
dem AVI030, einem Aviplayer. LouD perfektionierten die Multipart-demo
"Back in France", einer wirklich beeindruckenden GFA-Demo, die auch
gleich auf der Party releast wurde. Das selbe machte Idemline und
stellte eine wirklich beachtliche GFA 96ktro, also eine 96k große
Intro, her.
Übrigens, in Frankreich werden Bytes "Octets" genannt, die Demo war
also eine 96ko-Demo. Was die Removers machten, konnte ich nicht so
leicht feststellen, aber sie machten es jedenfalls gründlich. Später
traf ich auch noch Senser (Supremacy), der mir auch dann gleich
mitteilte, daß das Diskettenmagazin Maggie in der Ausgabe 26 fertig
sei und runtergeladen werden könne, was MC Laser dann auch freund-
licherweise tat. Das Diskettenmagazin, das versprach, das deutsche/-
polnische UCM in Grund und Boden zu rammen, lief auf meinem Falcon al-
lerdings überhaupt nicht und auf MC Lasers Falcon nur teilweise. Wir
konnten zwar die Berichte lesen, aber nur unter der ST shell ... So
viel zum Thema technische Überlegenheit der Maggie Shell.
Der Film zur PartyNeben vielen lustigen Gesprächen mit den anderen Deutschen (also nur
wir vier), mit Pegasus (Adrenaline), DMA SC (Sector One), ST Survivor
und Thyrex (LouD), den Jungs von Centek und ein paar Sicherheitsbeauf-
tragten wurde auch von uns eifrig produziert. Am Abend präsentierten
uns die Veranstalter einen besonderen Leckerbissen, wie er auf größe-
ren Conventions fast schon üblich ist: Einen selbsterstellten Film -
Man erinnere sich an die Siliconvention.
In dieser "Sailor Moon"-Parodie mit wirklich gar nicht üblen Trickauf-
nahmen, aber schauerlichen Darstellern, was natürlich beabsichtigt
war, gab es - auch ohne Sprachkenntnisse - jede Menge Gags, da sowieso
nicht viel gesprochen wurde. Das hob die Stimmung genau wie die
darauffolgende Agenten-Parodie "Austin Powers", die leider komplett in
französisch lief, immerhin konnte man den PC, der diese DVD abspielte,
schon im 5. Anlauf dazu bringen, das richtig und ohne Komplikationen
zu tun. Marcstar und ich hatten allerdings für Freitag abend genug
französisch ertragen und betteten uns in meinem Auto zur Ruhe. Mad
Butscher bewachte brav unsere Rechner, indem er direkt daneben schlief
und MC Laser verzog sich in das Auto des Mad B.
Der Samstag