Wer kennt nicht das legendäre Photoshop? Das ist der erste Name, der
einem zum Begriff "elektronische Bildverarbeitung" einfällt.
Aus dem Hause Computerinsel gibt es bereits seit längerer Zeit eine
Bildverarbeitung für die ATARIs, die wir einmal ein wenig genauer
unter die Lupe genommen haben. Zum Test stand uns die Demoversion der
Version 2.25 von Photoline zur Verfügung, die bis auf das Speichern
von Dateien uneingeschränkt nutzbar ist.
Nach dem Start begrüßt uns die von GEM-Programmen gewohnte Menüzeile
und eine Toolbar, die bereits stark an Photoshop erinnert. In dieser
finden sich ein Pinselicon, das die Zeichenwerkzeuge aktiviert, ein
Radiergummi, ein Zauberstab zum Ausmaskieren, Stempel, Pipette, Lupe,
Blockfunktionen als Rechteck und Kreis, Füllen (mit frei einstellbarer
Intensität und Toleranz!), Vektortools, Farbverläufe, Textfunktion und
eine Hand zum Verschieben eines gezoomten Bildes im Fenster.
Aber schauen wir uns doch zunächst einmal die Bildformate an, die mit
PhotoLine geladen werden können:
TIFF, GIF, TGA, JPEG, GEM-(X)IMG, ESM
Es sollte also für jeden etwas dabei sein. Schön ist, daß der TIFF-
Import scheinbar relativ gut ist und viele Unterformate und "selbstge-
strickte" Tags interpretieren oder zumindest geschickt umgehen kann
(TIFF ist kein Bildformat, TIFF ist eine Weltanschauung. ;-)
Dies ist eine schwierige Sache, da TIFF ein extrem flexibles Bildfor-
mat ist und es (und hierfür garantiere ich) keinen TIFF-Importer gibt,
der wirklich jedes TIFF lesen kann - aber ich schweife ab, denn das
ist Thema unseres Grafikformate-Artikels. :-) Jedenfalls konnte ich
kein TIFF auftreiben, das von PhotoLine nicht gelesen werden konnte.
Chön Chnell?