Topic : ATOS-Magazin Juni/Juli 1997
Author : Das ATOS-Team
Version : 3/97 (2.6.1997)
Subject : ATOS Diskettenmagazine
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View Ref-FileGestern Das ATOS-Magazin 3/97Worin liegt aber jetzt wirklich der Java-Vorteil? Betrachten wir doch
einmal die Welt der Firmen-Netze. Vor wenigen Jahren noch fanden wir
eine Großrechner-Architektur vor. Die Programme wurden auf dem Host
(neben Großrechnern auch zum Beispiel UNIX-Plattformen) abgelegt und
wurden dort gestartet. Am Arbeitsplatz standen "dumme" Terminals, die
nur in der Lage waren, die Bildschirmausgaben des Servers darzustellen
und die Tastatureingaben des Benutzers an den Großrechner weiterzuge-
ben. Diese Lösung stellte ein Paradies für Entwickler und die Daten-
schützer dar, konnte doch der Benutzer nur über genau definierte
Zugriffspfade auf die Software und die Daten zugreifen. Die Terminals
konnten längerfristig genutzt werden, bei höherem Performance- und
Speicherbedarf wurde der Host aufgerüstet.
HeuteHeute ist eine Client/Server-Architektur "State-of-the-Art". Vernetzte
PC, überwiegend unter Windows, werden für Standard- und Spezialsoft-
ware genutzt. Datenbank und Netzlaufwerk sind auf dem Server abgelegt.
Diese Architektur wirft heftige Probleme auf. Ein Windows-PC mag in
der Anschaffung günstig sein, benötigt aber eine intensive Betreuung.
Wenn Firmen bis zu 20.000 DM im Jahr an Kosten pro PC einplanen müssen
(Abschreibung, Wartung, Anwenderbetreuung, durch leistungshungrige
Software notwendige Aufrüstung) und alle zwei Jahre der Hauptspeicher
und die Prozessorleistung der Clients verdoppelt werden müssen, um die
verbreitete Bürosoftware ablaufen zu lassen, müssen sich die DV-
Verantwortlichen einfach fragen, ob es nicht anders geht. Schlimmer
als ein einzelner Windows-PC ist nämlich immer noch ein ganzes Netz-
werk mit Windows-Clients ...
Unter Windows 3.1x oder Windows95 gibt es kein taugliches Mittel, den
Anwender daran zu hindern, sein System zu zerschießen. Ein Macintosh
läßt sich schon etwas besser schützen, während ein Windows-NT-Client,
der wieder ziemlich viel Hauptspeicher benötigt, immerhin über Benut-
zerprofile und ein sichereres Dateisystem verfügt und so den
"normalen" Benutzer vor verhängnisvollen Fehlern bewahrt. Hochkompli-
zierte Lösungen sind hier somit gängig, die die Fehlersuche nicht
langweilig werden lassen ...
Back to the past?