Topic : ATOS-Magazin Juni/Juli 1997
Author : Das ATOS-Team
Version : 3/97 (2.6.1997)
Subject : ATOS Diskettenmagazine
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View Ref-FileGrafischer Bericht Das ATOS-Magazin 3/97Phoenix als Layout-ProgrammWie bereits in der Einleitung erwähnt, wurde in Phoenix 5.0 die
Ausgabe-Funktion gründlich überarbeitet. Es handelt sich hier aber
nicht um eine Erweiterung des alten Reports, sondern um einen völlig
neuen Programmteil mit ganz anderem Konzept; das Ganze nennt sich
"grafischer Bericht". Im Gegensatz zum Report ist dieser "Bericht"
voll objektorientiert. Die Positionen der einzelnen Elemente werden
hier nicht mehr über kryptische Befehlsfolgen, sondern sehr bequem mit
der Maus bestimmt; die Handhabung erinnert stark an ein Vektorgrafik-
Programm. Alle verfügbaren Elemente werden als Rahmenobjekte mit
"Anfassern" dargestellt, die sich beliebig verschieben und in der
Größe verändern lassen. Der Umgang mit solchen Rahmen dürfte den
meisten von Ihnen aus DTP-Programmen (wie Calamus) oder Vektorgrafik-
Programmen bekannt sein und ist sehr einfach und intuitiv begreifbar.
Nur die Tatsache, daß selbst Linien (die hier leider nur waagerecht
oder senkrecht verlaufen können) auf diese Weise dargestellt werden,
ist zumindest gewöhnungsbedürftig.
Auch die Aufteilung der Seite, besonders die bisher so umständliche
und schwer zu durchblickende Handhabung von Kopf- und Fußzeilen, ist
jetzt ein Kinderspiel; die entsprechenden Bereiche werden im "Quasi-
WYSISYG-Verfahren" dargestellt, und ihre Größe kann ganz einfach mit
der Maus verändert werden. Zusätzlich zu den Kopf- und Fußzeilen für
jede Seite können Sie jetzt auch einen Bereich festlegen, der nur am
Anfang der ersten bzw. am Ende der letzten Seite erscheint. Über ent-
sprechende Menübefehle können diese Bereiche je nach Bedarf ein- und
ausgeblendet werden. Daß diese nur auf Kopf und Fuß gemeinsam wirken,
ist kein Problem: wollen Sie z.B. nur eine Kopfzeile, brauchen sie den
Seitenfuß einfach nur auf die Größe 0 zu reduzieren.
In obiger Abbildung sehen Sie auch die "Online-Anzeige" in der Info-
zeile. Beim ersten Aufziehen eines Rahmens oder bei einer nachträgli-
chen Größenänderung werden hier die zugehörigen Daten (Koordinaten,
Abmessungen und sogar - abhängig vom verwendeten Font - die maximal
mögliche Zeilenzahl (!)) angezeigt und permanent aktualisiert. Das
Gleiche gilt für die Größenänderung eines Seitenbereichs. Leider gibt
es jedoch keine Anzeige der Koordinaten beim Verschieben von Objekten.
ObjekttypenIm grafischen Bericht stehen verschiedene Objekttypen zur Verfügung.
Als erstes natürlich die "Platzhalter", die den Inhalt eines Daten-
bank-Feldes aufnehmen. Ein Textobjekt ist für die Darstellung von Text
zuständig, der sich nicht ändern soll; außerdem können können Sie hier
auch die Rechenfunktionen der mächtigen Programmiersprache von Phoenix
verwenden! Linien- und Rahmen-Objekte sind bereits aus der Masken-Ge-
staltung des Designers bekannt. Als Besonderheit (deren Sinn mir al-
lerdings noch nicht klar ist) gibt es dann noch die Radioknöpfe,
Checkboxen und "Gruppierungsrahmen". Noch nicht implementiert, aber
für eine der folgenden Versionen geplant und bereits als (nicht
aktivierbares) Icon vorhanden, ist die Einbindung von Grafiken.
Unpraktisch ist, daß sich der Objekttyp nachträglich nicht mehr ändern
läßt (besonders für die Umwandlung eines Datenfeldobjektes in ein
Textobjekt besteht häufig Bedarf); eine große Arbeitserleichterung ist
dagegen das einfache Kopieren von Objekten durch Verschieben mit der
Maus bei gehaltener Shifttaste. Mit einer speziellen Option (das Icon
mit dem Schloß) lassen sich außerdem Objekte vor versehentlichen Ände-
rungen schützen.
Verzweigungen... waren ja bereits in Reports möglich, dort allerdings war die
Handhabung ziemlich umständlich und fehlerträchtig. Im Bericht geht es
deutlich einfacher: hier funktionieren sie genau nach demselben Schema
wie die Untermasken. Sollen z.B. zu einem Index alle Datensätze einer
untergeordneten Tabelle aufgelistet werden, legen Sie dafür einen
eigenen Bericht an. Kopf- und Fußzeilen ergeben hier natürlich keinen
Sinn und werden daher mit den betreffenden Menübefehlen abgeschaltet.
Die Höhe des Detailbereichs stellen Sie entsprechend der gewünschten
Zeilenhöhe ein. Im "Hauptbericht" wird dann ein spezieller Rahmen für
Unterberichte aufgezogen; hier geben Sie u.a. den Namen des Unterbe-
richts ein sowie den Index in Quell- und Zieltabelle, über den ver-
zweigt werden soll. Auch mehrfach geschachtelte Verzweigungen sind
(wie im Report) möglich; ein schönes Beispiel dafür zeigt die beilie-
gende Kunden-Datenbank.
Einstellungssache